Juli / August 2023

COVERSTORY 

Linda Jozefowski – Perfektes Timing

Foto: Peewee Windmüller

Umwege, Neuorientierungen und viel Neugier zeichnen den Weg der Flötistin Linda Jozefowski. Der richtige State of Mind und die perfekten Umstände mit der richtigen Band und einem magischen Aufnahmeort liessen „Focus Natural“ (Unit Records) entstehen. Am Jazzfestival in Willisau wird die Musikerin ihre eigenwilligen, rhythmisch höchst interessanten Kompositionen mit ihrem Quintett präsentieren. Von Angela Ballhorn 
www.lindajozefowski.com

PORTRAIT

Daniel Humair – Ein grosser Meister wurde 85

„Wenn ich auf der Bühne spiele, gibt es kein Alter für mich“, sagt der im Mai 85 Jahre alt gewordene Schlagzeuger Daniel Humair. Gerade hat er im Trio mit Hervé Sellin und Jean-Paul Celea das Album ”New Stories” herausgegeben und in Versoix in seinem Heimatkanton Genf stellt er seine neuen Bilder in der Galerie Boléro aus. Von Ruedi Ankli
www.danielhumair.com

PORTRAIT

Elina Duni – Geschichten einer Symbiose

Matthieu Michel/Rob Luft/Elina Duni/Fred Thomas / Foto: PD/ZVG/ECM

Das Album „A Time To Remember“ erzählt in zwölf Liedern zwölf Geschichten – und in seiner Summe auch, wie sehr Elina Duni, Rob Luft, Matthieu Michel und Fred Thomas seit ihrem letzten Album zu einem homogenen Quartett zusammengewachsen sind. Von Rudolf Amstutz
www.elinaduni.com

PORTRAIT

Roberto Negro – Leichtfüssig wie ein Eichhörnchen und präzise wie ein Bildhauer

Foto: Goffredo Loertscher

Der Pianist Roberto Negro findet ein beeindruckendes Gleichgewicht zwischen Kontinuität und innovativer Entwicklung. Im Fokus steht aktuell die Veröffentlichung von „Les Métanuits“ mit dem Sopransaxophonisten Emile Parisien, ein seit bald zehn Jahren gereiftes Projekt, das nun zum 100. Geburtstag von Giörgy Ligeti erschienen ist. Von Ruedi Ankli
www.robertonegro.com

PORTRAIT

Chris Potter Circuits – Schaltkreise und Energien

Foto: Goffredo Loertscher

Mit Circuits hat Saxophonist Chris Potter 2019 ein Trio lanciert, das seine Verankerung in den Jazz-Roots mit sanften Elektronikeinflüssen im Hier und Heute zum Ausdruck bringt. Mit dabei sind Pianist James Francies und Schlagzeuger Eric Harland. Circuits ist ein Höhepunkt an den diesjährigen Langnau Jazz Nights. Von Pirmin Bossart
www.chrispottermusic.com

PORTRAIT

Linda May Han Oh – Die Fragilität der Zeit

Foto: PD/ZVG

Linda May Han Oh spielt in der obersten Liga des kontemporären Jazz. Mit ihrer neuen CD „The Glass Hours“ hat die Bassistin einen eigenen Ausdruck gefunden, in dem sich ihre Persönlichkeit, aber auch die soziale Aktualität widerspiegeln. Von Christof Thurnherr
www.lindamayhanoh.com

Thomas Gansch – Der genreübergreifende Star-Trompeter

Mit Mnozil Brass hat Thomas Gansch seine Karriere gestartet: Der österreichische Trompeter ist ein ungemein virtuoser Instrumentalist mit hohen Entertainer-Qualitäten. Am diesjährigen FestivalAlpentöne ist Gansch mit dem Trio „Wieder, Gansch & Paul“ zu hören und als „Störtrompeter“ im Einsatz. Wenn es mehr Ganschs gäbe, wäre der Jazz mit Sicherheit näher bei den Leuten. Von Pirmin Bossart 
www.ganschathome.com

NEW PROJECTS

William Evans & Roberto Koch – Meister der leisen Töne

Eine leise Reise unternehmen der Pianist William Evans und der Bassist Roberto Koch. Mit „Quiet Journey“ (TCB) ist dem Duo ein Statement für die ruhigeren Töne gelungen. Interessant ist vor allem, dass sich in der Besetzung zwei hervorragende Musiker getroffen haben, die ansonsten lieber als Begleiter in der zweiten Reihe stehen. Ein Reisebericht. Von Angela Ballhorn
www.tcb.ch

Dalia Donadio – Meditation über die eigene Herkunft

Traditionelles Liedgut aus Süditalien, kreativ reinterpretiert und neu kontextualisiert. Dalia Donadios Solo-Debut ist eine imaginäre Reise in die persönliche Vergangenheit auf der Suche nach ihrer aktuellen Identität. Von Christof Thurnherr
www.daliadonadio.com

Bass Drum People – Cleopatra auf Vinyl verewigt

Foto: PD/ZVG

Es ist schön, dass der Jazz maximale Freiheiten bietet und Konventionen sprengt. Und es ist schön, dass es Projekte wie Bass Drum People gibt, die diese Freiheiten auszuloten und auszukosten wissen. Der Schlagzeuger Fabian Bürgi und der Bassist und Elektroniker Wolfgang Zwiauer aus Bern haben in diesem Projekt ausserordentlich gute Arbeit geleistet. Von Luca D‘Alessandro
www.fabianbuergi.com

Tie Drei – durch Raum und Zeit

Die Zeit hörbar machen, die Welt aus anderen Winkeln betrachten: Tie Drei „mäandern“ sich auf ihrem dritten Album lustvoll durch unerforschte Klanglandschaften. Von Rudolf Amstutz
www.diedrei.band

Stephanie Wagner & Norbert Dömling  Flute’n’Bass –  Just the two of us

Pur, akustisch, intim, das ist das neue Album der deutschen Jazzflötistin Stephanie Wagner. Zusammen mit dem Kontrabas­sisten Norbert Dömling hat sie ein Duoalbum eingespielt, das den schlichten Titel Traces trägt. Von Angela Ballhorn
www.stephaniewagner-jazzflute.com

Frei Schilt Amereller – Neuinterpretation nach altmodischer Manier

„Leisure Time“ ist die zehnte Produktion, die im Rahmen der von Tom Gsteiger organisierten und programmierten Klactovee Edition beim Berner Anuklabel erschienen ist. Peter Frei, Rafael Schilt und Paul Amereller wurden hierfür aufgeboten. Sie stellen Klassiker der Jazzgeschichte in ein charmant-neues Licht. Von Luca D’Alessandro
www.anuklabel.com/klactoveeedition.php

BLUES’N’ROOTS

PORTRAIT

Gráinne Duffy – Dirt Woman Blues

Foto: PD/ZVG

Irland steht für Celtic Music. Doch seit Jahrzehnten existiert auf der Grünen Insel auch eine lebendige Blues-, Rock- und Soul-Szene. Den Spagat, all diese von den Aushängeschildern Rory Gallagher, Phil Lynott, Gary Moore und Van Morrison geprägten Stilarten und Einflüsse unter einen Hut zu bringen, hat sich Gráinne Duffy aus Monaghan zum Ziel gesetzt. Dieser Tage ist ihr neues Album „Dirt Woman Blues“ erschienen. JAZZ’N’MORE hat nachgefragt. Von Marco Piazzalonga
www.grainneduffy.com

King Solomon Hicks – Blues With a Feeling

Seine Karriere startete er mit nur 13 Jahren im legendären Cotton Club in New York City. Mit 26 Lenzen erhielt er für sein Album „Harlem“ einen Blues Award als Best Emerging Artist verliehen. Letztes Jahr avancierte er beim Blues To Bop Festival zum Publikumsliebling – Ende August wird King Solomon wieder in Lugano zurück sein. Hier ist seine Geschichte. Von Marco Piazzalonga
www.kingsolomonhicks.com

Tommy Castro – The Blues Is Alive And Kickin’

Foto: Dragan Tasic

Seine Solokarriere führt ihn seit 30 Jahren auf die Bühnen rund um den Globus. Dieses Frühjahr wurde ihm zum wiederholten Male der prestigeträchtige „B.B. King Entertainer Of The Year Award“ verliehen. 16 hochgelobte Alben zieren seinen Palmarès. Er ist Stammgast auf der Legendary Rhythm & Blues Cruise. Anfang August wird er hierzulande beim Magic Blues Festival auftreten. Tommy Castro nahm sich Backstage am Baton Rouge Blues Festival die Zeit, JAZZ’N’MORE aus seinem faszinierenden Leben zu erzählen. Von Marco Piazzalonga
www.tommycastro.com

NEUE MUSIK

György Ligeti zum 100. Geburtstag 

Seine Stücke faszinieren selbst jene, die der Neuen Musik kritisch gegenüberstehen: Mit seinen Klangflächen hat György Ligeti das Komponieren revolutioniert. Vor hundert Jahren, am 28. Mai 1923, kam der Ungar in Siebenbürgen zur Welt. Von Thomas Meyer

Francesco Tristano – Barock-Fusion

Foto: PD/ZVG

Man könnte ihn als einen Tausendsassa zwischen den Stilen bezeichnen: Der Pianist und Komponist Francesco Tristano bewegt sich mit ungemeiner Sicherheit zwischen den Genres und macht dabei eine polyglotte Musik von und für heute. Von Thomas Meyer
www.francescotristano.com

FLASHES

  • DIE WERFT – Probehaus für freie Szene
  • Lucerne Festival: Neue Intendanz
  • Italo News – lichtstarke Gitarre und Led Zeppelin revisited
  • Theo Bleckmann neuer Hauptfachdozent Jazz Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK
  • 44. Annual Blues Music Awards
  • Swiss Web Award für den Zürcher Jazzclub Moods. Auszeichnung für Neugestaltung und Vernetzung
  • ECM auf neuem Vinyl
  • Bazillus – die Geschichte lebt weiter
  • 11. European Blues Challenge, Chorzow, Polen, 1.–3.6.2023

REVIEW SPECIAL

Schaffhauser Jazzfestival, 6. – 13.5.2023 – Die Höhepunkte folgten gegen Schluss

CLAZZ mit Luca Sisera und der Kammerphilharmonie Graubünden / Foto: Peter Pfister

Die 34. Ausgabe des Schaffhauser Jazzfestivals präsentierte in kleinsten und grossen Formationen ein einheimisches Jazzschaffen, das zurzeit eher wenig am Lack des Bewährten kratzt, als vielmehr Traditionen weiterführt und manchmal auch das Wohlgefällige pflegt. Von Pirmin Bossart und Steff Rohrbach

Schaffhauser Jazzgespräche – Ein verheissungsvoller Aufbruch
Junge Musikerinnen und Musiker setzen sich mit viel Engagement und Kreativität mit der Klimakrise auseinander und wollen handeln: Das machten die diesjährigen Schaffhauser Jazzgespräche deutlich. Erstmals wurden sie von Anicia Kohler kuratiert. Von Pirmin Bossart

REVIEWS

Offbeat Jazzfestival Basel 2023 – italienische Schwerpunkte

Paolo Fresu / Foto: Goffredo Loertscher

Das 33. Offbeat Jazzfestival bot reichhaltige Kost, die vom Soft- bis zum Experimental-Jazz reichte. So seltsam es bei einer kosmopolitischen Kunstform wie dem Jazz scheinen mag, es sind oft die regionalen oder nationalen Bezüge, unter denen die Konzerte angeboten werden.

Lana Meets Jazz, 13.–18.6.2023 – von Zorro, Nachtvögeln und Elektromagnetismus

Das 11. Festival „Lana Meets Jazz“ im Vinschgauer Städtchen Lana darf zu den kleinen, aber sehr feinen Festivals in Europa gezählt werden. Das Gründerpaar Helga Plankensteiner und Michael Lösch hat für die sechs Tage ein Programm präsentiert, in dem Talente aus der von ihnen mit viel Liebe und Leidenschaft geführten Jazzschule erfahrenen Jazz-Musikerinnen und -Musikern aus der Region begegnen.

Moers Festival, 26.–29.5.2023 – Ligeti, Jazz und anderes mehr – ein Festival im Umbruch

Über 100 Konzerte innert vier Tagen an zahlreichen, in der ganzen Stadt ver­teilten Spielorten, viele bedeutungsschwere Mottos von Mut und Demut über Aufbruch und ?Afrika bis Befreiung und Wert. Trotz alledem hat sich das Pfingstfestival in Moers, einst zusammen mit Willisau ein Hotspot des europäischen Free Jazz und der amerikanischen „Great Black Music“, zu einem spannenden Experimentierfeld jenseits aller Festival-Konventionen entwickelt.

20 Jahre Blues Festival Baden, 20.–27.5.2023

Dawn Tylor Watson / Foto: Dragan Tasic

Ein würdiges Jubiläum beging das Blues Festival Baden diesen Mai. Nicht nur mit einem beeindruckenden Musikprogramm, auch mit einem speziellen neuen Standort wurden die 20 Jahre ausgiebig gefeiert.

Des signes et des songes, 2.– 4.6.2023

Am ersten Juni-Wochenende präsentierte die New Yorkerin Sylvie Courvoisier in ihrer Heimatstadt Lausanne ihr ganzes musikalisches Universum.

Baton Rouge Blues Festival, 21.– 23.4.2023

Seit 1981 feiert die Hauptstadt des Bundesstaates Louisiana jeden Frühling sein musikalisches Erbe mit einem dreitägigen Gratis-Event. In Downtown Baton Rouge boten auch dieses Jahr vier Bühnen einen eindrücklichen Querschnitt innovativer amerikanischer Roots Music.

Blues Rules Crissier, 2. und 3.6.2023

Die Top Names glänzten, die Geheimtipps liessen aufhorchen und der Nachwuchs gefiel. Das Blues Rules Festival in Crissier darf einen überdurchschnittlichen Jahrgang notieren.

Jazz & Heritage Festival New Orleans, 28.4.–30.4. & 4.–7.5.2023

Der Ausdruck „Laissez les bon temps rouler!“ mag langsam abgedroschen klingen, umschreibt aber auf den Punkt, was jedes Jahr beim und um das Jazz & Heritage Festival in New Orleans abgeht. Die Stadt am Mississippi feiert sich und ihre vielfältige Kultur ausgiebig und gekonnt.

Groove Now Blues Weeks, Atlantis Basel, 1.–23.6.2023

Wie schon die vergangenen Jahre verfolgte die Basler Konzertreihe Groove Now rund um dessen musikalischen Leiter Patrik Kaiser auch 2023 ihr bewährtes Konzept: Im Juni wird jede Woche wechselnd eine Gruppe von Musikern mit fester Kernband und diversen Solomusikerinnen und -musikern eingeladen. 

Jazzascona, 22.6.–1.7.2023

Mit „Live, umsonst und draussen“ lässt sich der Jazzascona-Event treffend beschreiben: vielseitige, hochstehende und handgemachte Musik von talentierten und innovativen Künstlern in der herrlichen Atmosphäre des Tessiner Sommers am Lago Maggiore – und erst noch zum Nulltarif.

Sierre Blues Festival, 15.–17.6.2023

Frankreich war in diesem Jahr das Gastland am Sierre Blues Festival. Neben Christophe Maé, Manu Lanvin, Rod Barthet und Gaëlle Buswel aus Gallien konnten sich aber auch Thorbjörn Risager & The Black Tornado aus Dänemark und die New Yorker Sängerin Sari Schorr in Szene setzen.

What Jazz Is – and Isn’t, 17.–20.5.2023

Sechs Konzerte an vier Tagen: Im Bieler Konzertlokal Le Singe hiess es dieses Jahr zum fünften Mal ”What Jazz Is – and Isn’t”.

PREVIEW

34. Lenker Jazztage, 7.–16.7.2023

Von anfang bis Mitte Juli wird Lenk traditionsgemäss zur Hochburg des Jazz, Swing, Dixie und Blues. Mit Streetbands, Platzkonzerten und Galas werden diese Musikstile zelebriert. Seit 1989 beleben die Jazz Tage Lenk den Ferienort am Fusse des Wildstrubels, das Festival ist daraus nicht mehr wegzudenken, begeistert jeweils zehn Tage das Publikum und spürt dem Spirit der Südstaaten nach.
www.jazztagelenk.ch

Langnau Jazz Nights, 25.–29.7.2023 – Vielfalt und solide Weltklasse

Avishai Cohen / Foto: Palma Fiacco

Auch im 31. Jahr sind die Langnau Jazz Nights das bodenständige und familiäre Festival, das mit illustren internationalen Namen und interessanten Newcomern den Jazz am Puls der Zeit hält.
www.jazz-nights.ch

KlangMoorSchopfe Gais, 31.8.–10.9.2023

Werden die elf alten Scheunen, die Schopfe, im appenzellischen Hochmoor wohl alle noch verwendet, um das Riedgras zu lagern? Wie auch immer: Seit einigen Jahren erhalten sie jeweils kurzzeitig eine andere Bestimmung: Sie beherbergen Klangkunst, die vom Publikum „erwandert“ werden will. 
www.klangmoorschopfe.ch/2023

7. Dreyland Bluesfestival (D) 17.–19.8.2023

In sein siebtes Jahr steigt das Dreyland Bluesfestival, organisiert von Jazz & Blues Südbaden Exbluesive e.V. Die drei Austragungsorte Wehr, Schopfheim und Badisch Rheinfelden sind von der Schweiz aus bestens zu erreichen.
www.dreylandblues.de

Jazz Festival Willisau, 30.8.–4.9.2023 – Entdeckungen sind programmiert

James Brandon Lewis / Foto: PD/ZVG

In der bewährten Struktur mit drei Spielorten präsentiert das diesjährige Jazz Festival Willisau ein Spektrum mit spannenden Schweizer Musikerinnen und Musikern und einigen bekannten und unbekannteren internationalen Highlights.
www.jazzfestivalwillisau.ch

Jazztage Lichtensteig, 11.–13.8.2023

Die Jazztage Lichtensteig finden dieses Jahr zum 33. Mal statt. Das schöne Städtli Lichtensteig, welches im Januar mit dem Wakkerpreis 2023 ausgezeichnet wurde, verwandelt sich vom 11. bis am 13. August wieder in die Musikmetropole des Toggenburgs.
www.jazztagelichtensteig.ch

JazzChur-Festival – Jede Menge europäischer Jazz in der Südostschweiz

Vom 26. bis 31. Juli 2023 feiert das JazzChur Sommerfestival bereits zum vierten Mal den Jazz in der Bündner Kantonshauptstadt. Die Konzerte finden auf den Stammbühnen in der Postremise und der Kulturgarage bei OKRO statt; führen aber auch in den Skulpturenpark des Forums Würth oder in den wunderschönen Rosengarten des Schlosses Haldenstein. 
www.jazzchur.ch

Jazz im Kloster Kappel, 17.–20.8.2023

„Veni creator spiritus“ (Komm, Schöpfer Geist), lautet das Motto der diesjährigen Ausgabe von „Jazz im Kloster“ in Kappel am Albis.
www.klosterkappel.ch

Ystad Jazz Festival, 2.–6.8.2023

Die südschwedische Region Scania ist immer eine Reise wert, umso mehr, wenn zusätzlich ein so hochkarätiges kulturelles Programm wie das diesjährige Ystad Jazz Festival in den nahen Norden lockt.
www.ystadjazz.se

100 Jahre Badenfahrt, 18.–27.8.2023

Die Jubiläumsausgabe der Badenfahrt wird während zehn Tagen wieder eine siebenstellige Zahl an Besuchern in die Bäderstadt locken. Diverse Musikbühnen sorgen neben vielen anderen Attraktionen für Stimmung und Unterhaltung.

Blues To Bop Lugano, 24.–27.8.2023

Der Tessiner Festivalsommer wäre undenkbar ohne Blues To Bop Lugano. Ende August lädt die Stadt am Ceresio wieder umsonst und unter freiem Himmel zu drei spannenden, von Blue Notes bestimmten Tagen.
www.bluestobop.ch

Lucerne Festival, 8.8.–10.9.2023

Gerade in diesen Zeiten ein Motto wie „Paradies“ zu verwenden, zeugt von einem besonderen Gespür für den Zeitgeist, wie es das Lucerne Festival übrigens schon gelegentlich bewiesen hat.
www.lucernefestival.ch

21. BeJazzSommer, 2.8.–5.8.2023 – Openair im Berner Generationenhaus, Bern

Tapiwa Svosve / Foto: PD/ZVG

In der Parkanlage des Berner Generationenhauses erhalten Anfang August im Rahmen des 21. BeJazzSommers Schweizer Jazzschaffende eine Bühne für die Präsentation ihrer aktuellen Projekte. Neu ist: Das Festival wurde um einen Tag verkürzt. Und im Unterschied zu den Vorjahren werden an jedem der Festivalabende zwei Konzerte angeboten.
www.bejazz.ch

Neue Musik Rümlingen im Tessin „Finisterre“, 28.7.–1.8.2023

Das Festival von Rümlingen ist zwar im Basellandschaftlichen entstanden, aber es geht doch regelmässig auf Reisen, erkundet andere helvetische Landschaften mit Klangereignissen und inspiriert sich (und uns) mit neuen Erlebnissen.
www.neue-musik-ruemlingen.ch

Bezau Beatz, 10.–13.8.2023 – Das Festival im Bregenzerwald

Zum 16. Mal findet in Bezau/Vorarlberg das Festival Bezau Beatz statt. Kuratiert wird der viertägige Anlass von Schlagzeuger Alfred Vogel, der das Festival auch initiiert hat.
www.bezaubeatz.at

Alpentöne 2023, 17.–20.8.2023 – Die Lebendigkeit der alpinen Kultur  

Erik Truffaz / Foto: Luca D’Alessandro

Kompositionsaufträge, Volksmusik-Formationen, Klanginstallationen, ein Störtrompeter und Erik Truffaz mit dem Alphorn: Alpentöne bietet dieses Jahr wieder eine geballte Ladung an Konzerten, Workshops und Interventionen quer durch die alpinen Kulturen.
www.alpentoene.ch

Jazz in Meran und im Veltliner / Ambriatal im Juli 2023

Klein, aber fein im Programm sind die nahe an Graubünden stattfindenden Festivals von Meran und im Ambriatal.
www.meranojazz.it
www.ambriajazz.com

Jazzfestival Saalfelden, 17.–20.8.2023

Es gibt sie noch: Festivals, an denen spannende Musikerinnen und Musiker zusammenkommen, um Neues entstehen zu lassen und die dadurch der ursprünglichen Bedeutung ihrer Bezeichnung auch in der heutigen Zeit noch gerecht werden.
www.jazzsaalfelden.com

Météo Jazz Festival Mulhouse, 23.–26.8.2023, fern vom Mainstream und mit viel Frauen-Power

Das Météo Festival von Mulhouse geht diesen Sommer in die 40. Ausgabe. Es ist eine der letzten noch verbliebenen Bastionen für innovative und improvisierte Musik sowie konzeptionelle Kreativität, und dies mit einer bestechenden Geradlinigkeit.
www.festival-meteo.fr

2. New Colours Festival Gelsenkirchen, 7.–10.9.2023

Das zweite New Colours Festival in Gelsenkirchen, von Susanne Pohlen und Bernd Zimmermann und PublicJazz Events organisiert, nimmt den Schwung vom erfolgreichen Debut mit und weitet sein Konzept der bewussten Einbettung in die Stadt auf die Region aus.
www.newcolours-festival.de

Vallemaggia Magic Blues Festival, 7.7.–3.8.2023

Fünf Wochen – fünf Dörfer – elf Abende – 25 Acts aus acht verschiedenen Ländern! Das Vallemaggia Magic Blues Festival kredenzt diesen Sommer wieder ein wahres Füllhorn an Blues und artverwandter Musik. Als Top Names stechen Tommy Castro & The Painkillers, Colosseum, Matt Schofield und Phil Camp-bell heraus.
www.magicblues.ch

Jazz Night Zug, 24.–25.8.2023

Bereits zum 30. Mal swingt und rockt es während zweier Tage in der Zuger Altstadt im Rahmen der „Jazz Night“.
www.jazznight.ch

Em Bebbi sy Jazz, 18.8.2023

„Em Bebbi sy Jazz“ setzt auf Mundart
Sechs Mundartbands und -musiker werden am diesjährigen Grossbasler Festival auf den Spuren von Polo Hofer und Co. wandeln und zwei Bühnen bespielen – von insgesamt knapp 30 weiteren.
www.embebbisyjazz.ch

SPECIAL LESBAR

Eine Welt voller Rhythmen

Der Perkussionist Reto Weber ist ein welt­offener Geist, der die unterschiedlichsten Einflüsse aufnimmt. Ein Erinnerungsbuch zeichnet seine Laufbahn nach. Von Georg Modestin

Reto Weber – Drummin’
edition clandestin, Biel 2023, 281 Seiten, Ill., 49 CHF (ISBN 978-3-907262-41-2)

TROUVAILLES

Stars auf der Bühne

Stars, die sich beim Bühneneingang die Klinken in die Hand geben. Das war die Erfolgsformel des amerikanischen Jazzimpressarios Norman Granz (1918–2001). Von Georg Modestin

Live In Paris: Jazz At The Philharmonic 1958–1960 (3 CDs, Frémeaux & Associés FA 5632/PBR)

Live In Paris: Jazz From Carnegie Hall 1er Octobre 1958 (Frémeaux & Associés FA 5721/PBR)

FAREWELLS

Peter Brötzmann – Die furchtlose Stimme der Radikalität

Foto: Dragan Tasic

6.3.1941 – 22.6.2023
Der europäische Free Jazz ist unweigerlich mit Peter Brötzmann verbunden. Der deutsche Saxophonist hat mit seiner Experimentierfreude und Radikalität nicht nur ein Genre geprägt, sondern es auch überwunden. Von Pirmin Bossart

Leider erfuhren wir auch vom Ableben von:

  • Franz Biffiger, 16.2.1939–19.4.2023
  • Tina Turner, 26.11.1939–24.5.2023
  • Kaija Saariaho, 14.10.1952–2.6.2023
  • Harry Belafonte, 1.3.1927–25.4.2023
  • Astrud Gilberto, 30.3.1940–5.6.2023
  • Reuben Wilson, 9.4.1935–26.5.2023
  • Chris Strachwitz, 1.7.1931–5.5.2023
  • Eliana Burki, 13.9.1983–24.4.2023
  • Bill Lee (*1928, db, comp)