COVERSTORY
Tomeka Reid – einen Lichtstrahl senden

Die US-Musikerin und Komponistin Tomeka Reid (48) hat mit ihrer Klangsprache und ihren Produktionen das Cello im zeitgenössischen Jazz neu verankert. Sie gehört zu den prägenden Stimmen der gegenwärtigen Kreativszene. Die klassisch ausgebildete Cellistin ist heute vor allem in der freien Improvisation aktiv. Diesen November ist Tomeka Reid am Festival unerhört! im Trio mit Craig Taborn (p) und Ches Smith (dr) auf der Bühne. Von Pirmin Bossart
PORTRAIT
Blumer / Dell / Geisser / Morgenthaler – Vier gewinnt
Konzeptionelle Tonfolgen, Geräusche, virtuose Posaunenläufe, helle Vibraphon-Klänge, grummelnder Bass sowie ein vorantreibendes Schlagzeug sind Eckpfeiler des Albums ”Beyond Scope” (Hat Hut Records). Entstanden ist es aus einer Metamorphose des Ensemble 5, eines von vielen Projekten des umtriebigen Bassisten Fridolin Blumer. Von Angela Ballhorn
PORTRAIT
Alfa Mist – Fragen, keine Antworten

Seit seinem Debut 2017 ist Alfa Mist ein prominenter Vertreter des zeitgemässen britischen Jazz. Aus dem Epizentrum der Szene macht der Keyboarder Musik, die ganz nach der urbanen Aktualität klingt und doch durch ihre Einzigartigkeit besticht. Von Christof Thurnherr
PORTRAIT
30 Jahre ”Billiger Bauer” – Erschrecken und Beglücken

Woher genau dieser Bandname ”Billiger Bauer” kommt, ist nicht mehr ganz einfach zu eruieren. Jemand habe angesichts des damaligen Nebenverdienstes von Omri Ziegele auf einem Bauernhof von einem billigen Bauern gesprochen; es seien auch andere Varianten oder Namen im Gespräch gewesen, die Initialen des Namens, BB, hätten als Assoziationsraum gewirkt. Wie auch immer: Der ”Billige Bauer” war plötzlich da und hatte angefangen zu arbeiten. Von Beat Blaser
LABEL
Metonic Records – 20 Jahre Improvisation
Es ist heutzutage nicht selbstverständlich, dass ein Label nach mehr als zwei Jahrzehnten noch immer regelmässig mit aufsehenerregenden Veröffentlichungen aufwartet. Metonic Records schafft das und der anhaltende Erfolg hängt eng mit der Person des Gründers, Manuel Engel, zusammen. Der heute Mittfünfziger ist ein überaus offener und wandelbarer Künstler, der seine Kreativität auch bei der Führung des Labels auslebt. Von Christof Thurnherr
PORTRAIT
Sara Serpa – mit mehr als einer Stimme

Soeben hat die Sängerin Sara Serpa im Duo mit dem Pianisten Matt Mitchell mit ”End of Something” ein neues Album veröffentlicht. Doch Serpa nutzt ihre Stimme nicht nur künstlerisch: Gemeinsam mit Kollegin Jen Shyu betreibt sie erfolgreich das Netzwerk Mutual Mentorship for Musicians (M³). Von Rudolf Amstutz
PORTRAIT
Ed Partyka – den Jazz weitergedacht
Im Oktober veröffentlichte der US-amerikanische Posaunist und Arrangeur Ed Partyka mit seinem Jazz Orchestra erstmals ein reines Instrumentalalbum. ”Ein Schritt, der längst überfällig war”, wie er selbst sagt. Neben seinem eigenen Orchester ist Partyka unter anderem auch als Dozent an der Hochschule Luzern und als Chefdirigent in Helsinki und im Zurich Jazz Orchestra aktiv – Aufgaben, die wie ein Nährboden wirken für neue musikalische Ideen. Und die bei Jazztraditionalisten nicht immer auf Anklang stossen. Von Luca D’Alessandro
PORTRAIT
Vincent Peirani – Nachdenken über Zeit und Rhythmus

Mit Living Being IV schreibt der französische Akkordeonist Vincent Peirani ein neues Kapitel in seiner Karriere, dieses Mal mit seiner Band aus alten und guten Freunden, mit denen er sich einst von Nizza zur Hauptstadt Paris aufmachte. Von Ruedi Ankli
ALPHA EDITION
JUSTIN ZITT – Komplexer Flow
Vielschichtigkeit mit kleinem Schluckauf, obwohl die Kompositionen dahinter komplex sind, zeichnet die Musik des Pianisten Justin Zitt auf seinem Debutalbum ”Frigo” (Unit) aus. Zusammen mit Julius Steyer am Schlagzeug und Julian Grüneberg am Bass zeigt der erst 23-jährige Musiker einen neuen Ausblick auf die Königsdisziplin Klaviertrio. Von Angela Ballhorn
OLD PROJECT
Dänu Schneider – Loslassen? Ja. Aufhören? Nein.
Ob als Hauptverantwortlicher des Bieler Musikclubs Le Singe oder als Stage Manager am Jazzfestival Willisau: Daniel ”Dänu” Schneider ist in der Schweizer Jazzszene eine gewichtige Person. Nun tritt der 66-Jährige etwas kürzer, aber ans Aufhören denkt er nicht, dafür ist sein Beruf zu sehr Berufung. Von Rudolf Amstutz
NEW PROJECTS
D | T | O – unter Druck entstehen Pretiosen
Ein isobarer Prozess ist ein physikalischer Vorgang, bei dem der Druck konstant bleibt. Auf eine Band angewandt, die mit improvisierter Musik agiert, ist das ein grosses Versprechen: Konstanter Druck kreiert kraftvolle Musik. D | T | O mit Théo Duboule (g), Noé Tavelli (dr, perc) und Bänz Oester (db) sowie Gastmusiker Matthieu Michel (flh) bauen Kraftfelder. Das Album ”Isobar” belegt das. Von Angela Ballhorn
Martin Streule – orchestrale Kammermusik
”Chamber Scenes” lautet der Titel des fünften Albums des Schweizer Komponisten und Jazzorchesterleiters Martin Streule. Ein Album, das er für sein eigenes Orchester, das Martin Streule Orchestra, geschrieben hat. Eine wichtige Rolle spielt darin die aus Haifa stammende Sängerin Efrat Alony, die zu den bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen Jazzszene gehört. Von Luca D’Alessandro
Bo´n´Co – fünf Musiker, ein Spirit
Die aus Neuchâtel stammenden Brüder Lucien und Cédric Bovet haben in der Formation Bo’n’Co das neue Album ”Five” aufgenommen. Es enthält zehn Stücke, jedes mit ganz eigener Identität. Was die fünf Bandmitglieder verbindet, sind die gemeinsame Vision, die Freude am Zusammenspiel und die spontane Vertrautheit. Von Dorothea Gängel
Ulysse Loup Large Ensemble – ”Ich, das Boot”

Das neue Werk ”0° W” von Ulysse Loup ist eine Meditation über das Unterwegssein, speziell auf dem Wasser. Der französische Bassist lässt viel persönliche Erfahrung in seine Kompositionen einfliessen und macht in ihnen die introspektive Wirkung des Reisens zu Musik. Von Christof Thurnherr
Drüdieter – volkstümliche Worldmusik
Die Gruppe ”Drüdieter” bedient sich aus dem reichen Fundus der Schweizer Volksmusik und mischt diesen mit Elementen aus Jazz, Rock, Folk und Singer-Songwriter-Tradition auf. Mit dieser Verbindung von Tradition und Moderne schafft die Band einen eigenständigen, neuen Sound. Wir haben mit Dieter Sulzer und Dieter Ringli über das aktuelle Album ”Änedra” gesprochen. Von Rolf De Marchi
PORTRAIT
Jon Batiste – Null Berührungsängste

”Fusion of the Future” nennt die Baloise Session den Abend mit Jon Batiste treffend. Der Multiinstrumentalist, Komponist und Sänger aus New Orleans hat sich in den letzten Jahren mit seiner Mischung aus Jazz, Gospel, Blues, Funk und Soul zu einem der kreativsten Verwalter des schwarzen Musikerbes gemacht. Das beweist auch sein jüngstes Album ”Big Money”. Von Rudolf Amstutz
NEUE MUSIK
Klangimagination – die Jukebox im Kopf

Was klingt im Kopf: Musik, Sprache, Geräusche – und manches kann nur dort erklingen: in der Imagination. Eine Erkundung über eine selten gepflegte Musik. Von Thomas Meyer
NEW PROJECT
Arco Sinfónica – ein sinfonischer Bogen über die Genres
Das Orchester Arco Sinfónica präsentiert eine Weltmusik-Suite in 3D. Von Thomas Meyer
PORTRAITS BLUES
Ronny Rast – an Outstanding Talent

Wenn ein junger Musiker von einem Mentor wie Philipp Fankhauser gefördert wird, hat er vermutlich etwas drauf. In der Tat erobert der 20-jährige Gitarrist und Sänger Ronny Rast mit seinem abgeklärten Bluesrock aktuell die Bühnen der Schweiz im Sturm, weit mehr soll noch folgen. Im Gespräch vertieft das Jungtalent seine Art, Musik zu machen, seine Wünsche und Ziele. Von Rolf De Marchi
Kenny ”Beedy Eyes” Smith – Feeling The Drums!

”I Don’t Play The Drums – I Feel The Drums!” erklärt Kenny ”Beedy Eyes” Smith, seines Zeichens der Number-One-Chicago-Blues-Schlagzeuger der Gegenwart. Im Frühling heimste Kenny einen weiteren Blues Music Award an seinem Instrument ein, gerade kürzlich verlieh ihm die führende Online-Plattform Blues Blast Magazine zudem die Auszeichnung ”Percussionist Of The Year”. Von Marco Piazzalonga
Justina Lee Brown – Africa Calling!
Neue Band, neues Album – Justina Lee Brown ist nach ihrer Babypause am Durchstarten. Mit dem Mitte November erscheinenden ”Echoes Of Home” kehrt die aus Nigeria stammende Swiss-Blues-Challenge-Siegerin von 2019 und zweifache Swiss-Blues-Award-Trägerin zu ihren Anfängen zurück und besinnt sich ihrer afrikanischen Wurzeln. Von Marco Piazzalonga
REVIEWS
JazzChurFestival, 3.–7.9.2025

Erstmals im Spätsommer stattfindend, beleuchtete die 6. Ausgabe dieses noch immer jungen Festivals die europäische Jazzszene, ohne dabei den jungen Schweizer Jazz zu vergessen. Fünf Abende lang gab es in Graubünden viel Gutes zu hören.
50 Jahre Jazzfestival Willisau, 27.–31.8.2025 – ”Still alive, and well” – vielseitig und immer spannend

Das Jazz-Festival Willisau bleibt auch nach 50 Jahren noch eine hervorragende Adresse für die lebendige Präsenz der aktuellen Jazzszene. Man kann sich auch heute noch vom Programm überraschen lassen. Das hat sich auch in den 16 Jahren mit Arno Troxler, dem Neveu und Nachfolger des Gründers Knox Troxler, nicht geändert.
23. ZKB-Jazzpreis Zürich, 21.–26.9.2025 – Anything goes

Und wieder Lausanne: Mit Ace Ross gewann den ZKB-Jazzpreis zum wiederholten Mal eine Band aus der Romandie.
Baloise Session, Basel, 21./23.10.2025
Seit 40 Jahren bringt die Baloise Session nationale und internationale Top-Acts nach Basel. Auch die diesjährige Jubiläums-Ausgabe sparte nicht mit grossen Namen, die ihr Können in intimer Club-Atmosphäre demonstrierten.
Jazzfestival Freiburg, 19.–28.9.2025

Das Freiburger Jazzfestival war mit dem vielseitigen Programm und sehr gut besuchten Konzerten ein voller Erfolg.
Orange Jazz Days Utrecht, 3.–5.10.2025
Orange ist mehr als eine Farbe, es ist eine Lebenseinstellung, ein Gefühl. Orange ist in Holland die Farbe des Königshauses und des Fussballs. Die Orange Jazz Days Anfang Oktober in Utrecht gaben einen wunderbaren Einblick in die niederländische Jazzszene.
Tenco 2025 – Gedächtnis des Autorenlieds, 23.–25.10.2025
Der 50. Premio Tenco in Sanremo stand dieses Jahr unter dem Motto der ”memoria” (Gedächtnis, Erinnerung). Es kam zu memorablen emotionalen Momenten, etwa als der 80-jährige Jude Moni Ovadia in drei Liedern seine Solidarität mit Palästina ausdrückte.
New Colours Festival Gelsenkirchen, 18.–21.9.2025

Mit einem (nicht) blauen Auge ist Gelsenkirchen aus den kommunalen Stichwahlen davongekommen, ein AfD-Oberbürgermeister ist der Stadt im Ruhrgebiet erspart geblieben. Und Tränen der Erleichterung gab es über einen Sponsor, nachdem sich das Land aus der Förderung zurückgezogen hatte.
Reykjavík Jazz, 26.–31.8.2025
Björk, Sigur Rós, GusGus, Kaleo oder Mezzoforte sind die musikalischen Schwergewichte der isländischen Musikszene, doch auch die Jazzszene des vergleichsweise kleinen Landes brodelt kreativ. Ende August findet in Reykjavík das Jazzfestival statt, das eine Feier der eigenen Szene ist und wo neue Projekte vorgestellt und Alben veröffentlicht werden.
Donaueschinger Musiktage, 16.–19.10.2025

”Jazz” steht nirgends mehr drauf; das ”Free” ist obsolet geworden, Grooves oder pulsierende Passagen tauchen nur selten auf; die JazzSessions, die einst bei den Donaueschinger Musiktagen willkommene Höralternativen boten, sind rar geworden zugunsten von umfassenderen Projekten. Das einzige einschlägige dieser Art heuer war leider eine grosse Enttäuschung. Das Kaja Draksler Octet versuchte sich an Japanischem, vertonte Haikus von Basho und verwendete Instrumente aus der Gagaku-Musik, was aber spröde und ungelenk wirkte und mitunter gar falsch klang.
32. Fricktaler Blues Festival, 15./16.10.2025

Vor 32 Jahren hatte Philipp Weiss zusammen mit seiner Lebenspartnerin Martina Welti im Kino Monti im aargauerischen Frick das erste Blues Festival der Schweiz durchgeführt. Auch mit seiner aktuellen Ausgabe überzeugten die Fricktaler durch hohe Qualität der engagierten Bands. Bewusst klein und intim gehalten, muss das Festival dennoch zu den grossen gerechnet werden.
SPECIAL HÖRBAR
Fünf Mal Chet Baker – audiophil neu aufgelegt
Eine Box von New Land Records bringt fünf grossartige Alben des legendären Chet Baker Quintets in neuem akustischem Glanz ins Gestell des geneigten Sammlers.
Chet Baker – Five From ’65: The Quintet Summer Sessions
Chet Baker (tp), George Coleman (s), Kirk Lightsey (p), Herman Wright (db), Roy Brooks (dr)
(5 Vinyls – New Land Recordings)
Miles Davis 55: The Prestige Recordings
Nach ”Miles Davis 54” vom letzten Jahr ist nun das Jahr 1955 der Gegenstand der neuesten Kompilation. Einmal mehr stellt sich die Frage, ob diese Reissue in der eigenen Sammlung fehlen darf?
Miles Davis Quintet – Miles Davis 55
Miles Davis (tp), John Coltrane (ts), Red Garland (p), Paul Chambers (db), Philly Joe Jones (dr) u. a.
(3 Vinyls oder 2 CDs – Prestige Recordings/bandcamp.com)
Impressionistische Landschaften
Das dänische Label Loveland wartet gleich mit drei spannenden Neuheiten auf: Jakob Bro im Duo und im Trio und das Solodebut von Bassist Thomas Morgan mit illustrer Besetzung.
Jakob Bro & Midori Takada – Until I Met You
Midori Takada (perc, p, marimba), Jakob Bro (g) Jakob Bro, Wadada Leo Smith, Marcus Gilmore
Murasaki
Wadada Leo Smith (tp), Marcus Gilmore (dr), Jakob Bro (g)
Thomas Morgan – Around You Is A Forest
Thomas Morgan (b, woods), Dan Weiss (tabla), Craig Taborn: (rhodes, org, synth), Gerald Cleaver (dr), Henry Threadgill (fl), Ambrose Akinmusire (tp), Bill Frisell (g), Immanuel Wilkins (as), Gary Snyder (voc)
(alle Vinyl, CD – Loveland Records)
TROUVAILLES
Eine pianistische Tour de Force
Der 1999 im Alter von sechsunddreissig Jahren verfrüht verstorbene französische Pianist Michel Petrucciani hinterlässt Live-Aufnahmen aus dem Jahr 1988, die sich wie eine Quintessenz seines Schaffens ausmachen. Von Georg Modestin
Michel Petrucciani Trio – Jazz Club Montmartre
(2 CDs, 2 LPs – Storyville 1038541/storyvillerecords.com)
UNSUNG HERO
Don Byas
Der Tenorsaxophonist Don Byas (1913–1972) war zugleich ein Romantiker und ein Modernist. Leider konnte er in der langen Zeit, die er in Europa verbrachte, nie an seine amerikanischen Meisterwerke anknüpfen. Von Tom Gsteiger
PREVIEWS JAZZ
24. BeJazz Winterfestival, 29.–31.1.2026

Wenn Ende Januar 2026 das BeJazz Winterfestival über die Bühne geht, steht Bern wieder im Zeichen des zeitgenössischen Jazz. Im Zentrum des Programms: Schweizer Bands mit frischen Albumprojekten oder internationalen Kooperationen – darunter ”Floating Islands” von Matthias Wenger, entwickelt im Rahmen von BeJazz TransNational.
www.bejazz.ch
Unerhört!-Festival Zürich, 21.–30.11.2025 – Das Vertraute und das Überraschende

Zehn Tage unerhört! bedeutet zehn Programmblöcke mit aktueller kreativer Musik aus Europa und den USA. Neben Begegnungen mit dem scheinbar Vertrauten ist das Überraschende jederzeit möglich. Die Konzerte finden in einem knappen Dutzend verschiedener Lokalitäten statt, in Kulturhäusern und Theatern, aber auch in einem Gesundheitszentrum oder in einem Noten- und Musikbuchladen.
www.unerhoert.ch
30 Jahre Gambrinus Jazz+, Jubiläumsprogramm im Nov./Dez. 2025

Drei Jahrzehnte schon steht der Name Gambrinus in St. Gallen für Jazz der Extraklasse. Der Jubiläumsanlass findet – treu der Wanderseele der st. galler Institution – fern der Heimat, nämlich im benachbarten Rorschach statt.
www.gambrinus.ch
www.industrie36.ch
10. Festival Jazz Linard, 24.10.–15.11.2025
Das seit 2015 bestehende Festival Jazz Linard, welches im Unterengadiner 200-Seelen-Dorf Lavin stattfindet, begeht 2025 sein 10-Jahres-Jubiläum.
www.jazzlinard.ch
Thomas Adès und Guillaume Connesson – Saisonprogramme 2025/2026

Die Reflexion von, in und mit musikhistorischen Kontexten ist spätestens seit Strawinsky zu einer Hauptbeschäftigung der Komponistinnen und Komponisten geworden. Die Postmoderne hat ihr Übriges dazu getan und auch die Ensembles und Orchester, die an Vermittlung interessiert sind, mischen sich ein und wünschen sich Stücke, die auf den Konzertbetrieb Bezug nehmen, zum Beispiel auf eine Beethoven- oder Mahler-Sinfonie, die im selben Programm Platz findet.
www.tonhalle-orchester.ch
www.buehnenbern.ch
Lucerne Festival Forward, 21.–23.11.2025
In der kurzen Zeit seines Bestehens seit 2021 hat das Forward-Festival stets im November einen eigenwilligen Akzent ins Jahresprogramm des Lucerne Festival gesetzt. Dort war Musik zu hören, die in eine Zukunft wies – ohne Garantien manchmal.
www.lucernefestival.ch
Christone ”Kingfish” Ingram und Walter Trout im Kaufleuten ZH
Mit gleich zwei Bluesguitar-Schwergewichten verschiedener Generationen brilliert das Kaufleuten-Programm im November: Die charismatischen Gitarristen Christone ”Kingfish” Ingram und Walter Trout geben sich die Klinke in die Hand.
www.kaufleuten.ch
30. Lucerne Blues Festival, 8.–16.11.2025

Here come the youngsters! In den 30 Jahren seines Bestehens durfte das Lucerne Blues Festival unzählige Blues-Legenden auf seiner Bühne begrüssen. Die meisten davon sind in der Zwischenzeit den Weg alles Irdischen gegangen. Doch steht die nächste Generation längst bereit. Und dies nutzt Lucerne Blues bei der Programmplanung weidlich aus.
www.bluesfestival.ch
Blues Festival Freiburg i.Br., 7.–13.11.2025
Die Universitätsstadt Freiburg im Breisgau ist bekannt für ihr vielseitiges Kulturleben. Zum zwölften Mal nimmt diesen November der Blues einen wichtigen Platz im Veranstaltungskalender der süddeutschen Metropole ein. Als Festivalzentrum fungiert die Wodan Halle, integriert als Aussenposten finden sich die Markthalle und der Gasthof Schützen in Freiburg sowie das Chabah in Kandern.
www.freiburg-blues-festival.de
Lilly Martin auf Abschiedstournee
Eine der prägendsten Stimmen der Schweizer Musiklandschaft hat ihren Rückzug von der Bühne angekündigt. Bis Ende Januar noch befindet sich Lilly Martin, Gewinnerin des Swiss Blues Awards 2020, auf ihrer Abschiedstournee durch Schweizer Clubs.
www.lillymartin.com
Vully Blues Festival 7.+8.11.2025
Die Weinkeller im Fribourgischen Winzerdorf Praz sind wieder Schauplatz einer geballten Ladung an heissem Blues, vorwiegend eidgenössischer Provenienz. Von Rockabilly bis Chicago Blues, von Swing bis Bluesrock, von Country Blues bis Soul – neben feinen Rebentropfen und Snacks ist auch für eine breite Palette an Ohrenfutter gesorgt.
www.vullybluesfestival.ch
FLASHES
- Von Vaduz nach Sydney – die Big Band Liechtenstein auf Australien-Tournee
- Mark Slate & Rotosphere – Live-Debut auf Vinyl!
- Blue Deal: Der Schwarzwald rockt!
- Italo News – kein Zentrum, aber die Peripherie als Chance
- Amt für Ideen wagt sich aufs Wasser
- Franco News – Eine Bilanz
- Tedeschi-Trucks Go Mad & English!
- Swiss Blues Challenge 2026 – Die Anmeldefrist läuft!
- Ehrung für Marshall Allen
- Blues Music Awards Switzerland – Save The Date!
FAREWELLS
Jack DeJohnette, 9.8.1942–26.10.2025

Sein Spiel war unverkennbar: Mit Jack DeJohnette ist einer der vielseitigsten Schlagzeuger der Jazzgeschichte gestorben. Von Rudolf Amstutz
- Klaus Doldinger, 12.5.1936–16.10.2025
- Theo Jörgensmann, 29.9.1948–6.10.2025
- Jim McNeely, 18.5.1949–26.9.2025
- D’Angelo, 11.2.1974–14.10.2025
- Hermeto Pascoal, 22.6.1936–13.9.2025
- Thomas Grünwald, 5.4.1956–1.9.2025
- Anthony Jackson, 23.6.1952–19.10.2025
- Danny Thompson, 4.4.1939–23.9.2025
