September / Oktober 2024

COVERSTORY

Cécile McLorin Salvant
Von Schlangenfrauen und Menschenfresserinnen

Foto: Giancarlo Cattaneo

Cécile McLorin Salvant wird dank ihrer einzigartigen Stimme im Jazz als unbestrittene Nachfolgerin ihrer Vorbilder – von Abbey Lincoln über Bessie Smith bis Billie Holiday – verehrt. Ihr Talent, ihre Mehrsprachigkeit, ihre vielseitigen Interessen und ihre immense Kreativität und Eigenständigkeit weisen jedoch weit über die Grenzen des Jazz hinaus. Jedes ihrer bisher sieben Alben war verschieden vom Vorgänger und ihr Hunger nach neuen Horizonten ist unstillbar. Wir hatten die Gelegenheit, im Vorfeld ihrer Europa-Tournee mit ihr ein Gespräch zu führen. Von Ruedi Ankli

PORTRAIT

Peter Schärli und zwei Langzeitprojekte: ”ein bisschen irr”

Foto: Doris Hüsler/PD/ZVG

In 14 Konzerten im Oktober und November präsentiert das gran­diose Trio Schärli-Moreira-Feigenwinter neuen musikalischen Stoff, und von September bis Juni 2025 realisiert das Duo Schärli & Zytynska als ”duoplus” seine dritte Staffel mit illustren Gästen. Von Steff Rohrbach

PORTRAIT

Ravi Ramsahye – Proto-Jazz aus Genf

Progressive Jazz Grooves, Pop-Rock-Harmonien und auch Videospiel-Ästhetik sind die Essenz von Ravi Ramsahyes Kompositionen. Mit seiner Band Prototype werden sie erarbeitet und realisiert. Wir treffen uns zum Gespräch in einem Lausanner Café. Von Jean-Pierre Schaller

PORTRAIT

Patricia Brennan – Mit dem Vibraphon durch Raum und Zeit

Foto: Noel Brennan/PD/ZVG

Patricia Brennan ist der Shooting Star der New Yorker Downtown-Szene. Auf ihrem dritten Soloalbum beweist die Vibraphonistin einmal mehr, dass sie nicht nur eine begnadete Virtuosin ist, sondern auch eine aussergewöhnliche Komponistin. Von Rudolf Amstutz

PORTRAIT

Frank Carlberg Large Ensemble – Annäherung an ein Genie

Auf seiner neuen Platte widmet sich Frank Carlberg erneut Thelonious Monk. In vielschichtigen Eigenkompositionen erschliesst er nicht nur einen zeitgemässen Zugang zur Musik des Genies, sondern auch zu dessen Wirken. Und lädt ein, über den Umgang mit der Tradition nachzudenken. Von Christof Thurnherr

Joe Fonda – Verliebt in den Kontrabass

Der italoamerikanische Bassist Joe Fonda (*1954) – ein kontaktfreudiger, initiativer Mensch – ist in der Schweiz vor allem mit Quartett-Formationen zusammen mit dem Pianisten Michael Jefry Stevens und Europäern bekannt geworden. Er ist eng vertraut mit verschiedenen Stilen und spielt mit Mingus-artiger Power. Dabei ist er kein Vielspieler und gestaltet seine Improvisationen ausdrucksvoll mit Sinn für Struktur und Melodik. Als Musiker und Organisator ergreift er gerne die Initiative und hat unter seinen Kollegen auch den Spitznamen ”Little Dictator”. Ohne als Lehrer tätig sein zu müssen, macht Fonda einen Grossteil seines Einkommens in Europa. Von Jürg Solothurnmann

SCHWEIZER MUSIKPREISE 2024

Tapiwa Svosve – Konstruktive Zuversicht

Foto: Luca D’Alessandro

Der Gewinner eines der Schweizer Musikpreise ist der Jazzmusiker Tapiwa Svosve, der sich vertieft mit seiner Umgebung auseinandersetzt. Es ist das Interesse an den grossen Fragen unserer Zeit, gepaart mit einer geduldigen Neugier, die die Kunst des Zürcher Saxophonisten prägen. Von Christof Thurnherr

Sol Gabetta – Schalk und Tiefgang

Foto: Julia Wesley/PD/ZVG

Mit der Cellistin Sol Gabetta erhält eine wichtige Vertreterin der jüngeren Klassikgeneration den Schweizer Grand Prix Musik 2024. Von Thomas Meyer

Zimoun – Von der Komplexität des Einfachen

Mit seinen architektonischen Installationen verwandelt der Berner Künstler Zimoun einen Ort in einen begehbaren, physisch erfahrbaren Klangraum. Von Rudolf Amstutz

Simone Aubert – Jenseits aller Genres

Simone Felber – Volksmusik – reloaded

Weitere Musikpreise gehen an:

  • Ivo Antognini
  • Leila Schayegh
  • Zeal & Ardor

Drei Spezialpreise

  • Somatic Rituals
  • smem, das Schweizer Museum und Zentrum elektronischer Musikinstrumente
  • Lausanne Underground Film & Music Festival (LUFF)

UNIT ALPHA EDITION

alpha-ray – Wer im Glashaus sitzt…

Foto: PD/ZVG

… sollte nicht mit Steinen werfen, sondern ganz besonders stimmungsvolle Musik erwarten. Die Berner Band alpha-ray hat ihr erstes Album ”The Glasshouse” (Unit) veröffentlicht. Selbst bezeichnet sich das Quartett als Hybrid-Pop-Band und besteht aus Annina Mossoni, Jaronas Hoehener, Jan Dintheer und Flo Hufschmid. Musikalisch ist in der Band allerdings mehr Jazz zu finden als der sorgfältig produzierte Pop-Klang vermuten lässt. Von Angela Ballhorn

NEW PORTRAIT

Schwaar–Oester–Franklé – innehalten in der Bewegung

”Playground”, zu Deutsch ”Spielplatz”, titelt das jüngste Projekt des Schweizer Klaviertrios Schwaar–Oester–Franklé. Es ist ein Ort der spielerischen Interaktion auf Augenhöhe, der Bewegung und des Innehaltens zugleich. Von Luca D’Alessandro

Sebastien Ammann – Jean-Jacques Rousseau in New York

Der Genfer Pianist Sebastien Ammann lebt seit 2008 in New York. 2020 hat er mit ”Resilience” im ersten Lockdown ein Zeichen voller Hoffnung gesetzt, musikalisch und konzeptionell. Er bleibt seinen Ideen auch vier Jahre später treu und propagiert mit ”Change of Course” einen gesellschaftlichen Kurswechsel. Von Ruedi Ankli

Vertigo Trombone Quartet – alle Möglichkeiten eines Instruments

Foto: Palma Fiacco/PD/ZVG

Seit zehn Jahren ist Nils Wogram mit drei weiteren Posaunen als Vertigo Trombone Quartet unterwegs. Mit ”Openness” erschien soeben die dritte CD, auf der die vier Blechbläser ein weiteres Mal zeigen, wie abwechslungsreich und beweglich dieses Instrument für sich und im Verbund klingen kann. Von Christof Thurnherr

This Is Pan – die Zukunft erinnern

Im Traum wirkt alles grösser, in der Realität dafür wahrhaftiger: This Is Pan vertonen auf ihrem vierten Album ”Taller In Your Dream” mithilfe von Erinnerungen in der Gegenwart die Zukunft. Von Rudolf Amstutz

BLUES’N’ROOTS

PORTRAIT

Big Harp George – Law’n’Music

Foto: Emilia Rosales/PD/ZVG

Nicht nur, dass Big Harp George mit der chromatischen Mundharmonika ein Instrument spielt, welches im Gegensatz zum diatonischen Pendant eher ein Schattendasein im Blues führt, macht ihn interessant. Auch die Lebensgeschichte von George Bisharat ist beeindruckend. Im November wird Big Harp George, der kürzlich sein neues Album ”Cooking With Gas” veröffentlicht hat, am Lucerne Blues Festival zu Gast sein. Von Marco Piazzalonga

INTERVIEW

Hank Shizzoe – One More Day

Am 16. September erscheint mit dem tief in der amerikanischen Musiktradition verwurzelten ”One More Day” ein weiterer Karriere-Meilenstein jenes Schweizer Künstlers, der einst vom Rolling Stone Magazine als ”bester Roots-Rock-Songwriter und Gitarren-Stilist, der nicht aus den USA kommt” geadelt wurde. Hank Shizzoe stand JAZZ’N’MORE Red und Antwort. Von Marco Piazzalonga

PORTRAIT

The Cinelli Brothers – Young, Gifted & Blues’d Up!

Die UK Blues Band Of The Year 2024 besuchte diesen Sommer unser Land und faszinierte mit ihrer Musik am Sierre Blues Festival sowie am Magic Blues Festival. JAZZ’N’MORE war vor Ort, um sich vom Sound der Cinelli Brothers begeistern zu lassen und dem Sänger, Gitarristen und Keyboarder Marco Cinelli ein paar Fragen zu stellen. Von Marco Piazzalonga

NEUE MUSIK

Michael Wertmüller – Anschlag und Zeitkugel

Foto: Francesca Pfeffer

Der Komponist und Perkussionist Michael Wertmüller, aus Thun stammend, in Berlin lebend, ist längst einer der meistbeachteten Exponenten der Schweizer Musikszene: Er ist ein Grenzgänger zwischen Jazz und Neuer Musik, zwischen Impro und Kompo, zwischen Wildheit und Struktur. Von Thomas Meyer

HÖRBAR SPECIAL

Ein Abend in der Villa Schneckenmann

Es gibt Platten, bei denen stimmt einfach alles. ”Homage to Richard” entstand live vor Publikum und was es an jenem Abend vor ein paar Monaten zu hören gab, vereint Jung und Alt, Geschichte und Zukunft – und ist vor allem ein beispielloses Hörvergnügen. Von Christof Thurnherr

FLASHES

  • Matt Guitar Murphy – True Blues Brother
  • Ballo liscio, Tanzdiele und Jazz
  • Rabbit Hill Records – neue Plattform mit familiärem Charme
  • Ten Years After in Woodstock
  • José Afonso neu aufgelegt

REVIEWS

Langnau Jazznights, 23.–27.7.2024 – In der Wohlfühlzone

Foto: Dave Holland/John Scofield/Dragan Tasic

Die Langnau Jazz Nights, dieses Jahr zum 32. Mal ausgetragen, brauchen sich nicht jedes Jahr ”neu zu erfinden”, wie es jeweils heisst, wenn Kunst durch Kommerz, Qualität durch Klamauk und Beständigkeit durch Zeitgeist ersetzt werden sollen.

22. BeJazzSommer, 31.7.–3.8.2024 – Open-Air im Berner Generationenhaus, 3011 Bern

Der Auftakt zum diesjährigen, viertägigen BeJazzSommer im Berner Generationenhaus war mit der Performance des Duos Michael Fehr und Rico Baumann etwas anders als sonst. Unterhaltsam war es. Und scharfsinnig. Die anderen Musikerinnen und Musiker aber konnten mit dieser anspruchsvollen Messlatte gut mithalten.

Festival da Jazz St. Moritz 4.–28.7.2024

Brad Mehldau, Chris Potter, John Patitucci, Johnatan Blake / Foto: Giancarlo Cattaneo

Das diesjährige Festival da Jazz beinhaltete neben grossen Namen wie Chris Potter, Brad Mehldau, Cécile McLorin Salvant, Marcus Miller, Hiromi oder Veronica Swift auch noch zu entdeckende Musikerinnen und Musiker, allen voran die beiden Bands Ciara Moser & Friends und das GTO-Trio des #JazzLab by Jaguar.

Merano Jazz und Academy, Dave Holland und John Scofield im Fokus

Das Full House im KIMM von Meran zum Auftakt der diesjährigen Ausgabe des Festivals mit Workshops war zu er­warten gewesen, traten doch mit dem Kontrabassisten Dave Holland und dem Gitarristen John Scofield zwei Koryphäen an, die in den Neunzigerjahren die eine Hälfte des legendären ScoLoHoFo-Quartetts bildeten.

Blues To Bop Festival Lugano, 18.–21.7.2024

Eine Reorganisation der Stadt Lugano betreffend ihrer Sommerveranstaltungen hat dieses Jahr dazu geführt, dass das seit 1989 existierende Blues To Bop Festival von seinem angestammten Platz als Saison-Schlussbouquet von Ende August auf Mitte Juli vorgeschoben und in den Rahmen des Long Lake Festivals integriert wurde. Viel Italianità, aber auch spannende Roots Music bestimmten das Programm des Gratis-Events.

Summerblues Basel, 28.6.2024

Einmal mehr spielte das Wetter beim grössten Schweizer Blues-Open-Air-Anlass mit. So genoss wiederum eine fünfstellige Zuschauerzahl das traditionell am Freitag vor den grossen Schulferien stattfindende ”Glaibasler Bluesfescht” alias ”Summerblues”.

Südtirol Jazz Festival 2024 – eine ganze Region als Laboratorium

Økse / Foto: Sciovalli/PD/ZVG

Das Angebot an Sommer-Festivals war auch dieses Jahr gross. Und doch fand man allzu oft die immer gleichen Namen im Programm. Nicht so beim Südtirol Jazzfestival, das dieses Jahr seine 42. Ausgabe präsentierte, die zweite unter der neuen Leitung von Max von Pretz, Roberto Tubaro und Stefan Festini Cucco, die mit ihrem Engagement erneut für eines der grossen Ateliers unter den europäischen Festivals sorgten.

Ystad Sweden Jazz Festival, 31.7.–4.8.2024 – Age is just a number

15 Jahre Festivalgeschichte waren im schwedischen Ystad Anlass genug, richtig zu feiern. Die Jubiläumsausgabe bekam einen zusätzlichen Tag an neuer Location: Vor dem Schloss Charlottenlund fand ein Open-Air-Konzert mit der isländischen Band Mezzoforte statt. Deren ”Gardenparty” musste leider im strömenden Regen stattfinden, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Vallemaggia Magic Blues, 12.7.–8.8.2024

Selwyn Birchwood / Foto: Marco Piazzalonga

Neben starken Auftritten von Selwyn Birchwood, der Band Of Friends oder den Cinelli Brothers wird das diesjährige Magic Blues Festival leider auch wegen unglücklicher Begleiterscheinungen im Gedächtnis bleiben. Nicht nur mussten kurzfristig gleich drei der gebuchten Acts infolge gesundheitlicher Probleme ersetzt werden, auch die Unwetterkatastrophe im hinteren Maggiatal zeigte Folgen

40 Jahre ”Em Bebbi sy Jazz” – eine Erfolgsgeschichte

Am 16. August war es wieder so weit: Tausende Menschen machten sich bestens gelaunt auf den Weg in die Basler Innenstadt. Seit 40 Jahren sorgt das Festival ”Em Bebbi sy Jazz” sieben Stunden lang für musikalische Unterhaltung weit über alle Genregrenzen hinaus.

Rigas Ritmi, 3.–6.7.2024 – Jubel im Regen

Der Wettergott machte es den Jazzfans nicht einfach beim 24. Jahrgang von Rigas Ritmi. So musste Gitarrist Antonio Forcione feststellen, dass ein plötzlicher heftiger Regenschauer einem Konzert doch eine glückliche Wendung geben kann. Für ihn (und die Zuschauer) ein unvergessliches Erlebnis.

Jazztage Lichtensteig, 8.–11.8.2024

Die Jazztage fanden dieses Jahr bereits zum 34. Mal statt. An diesen Tagen verwandelt sich das Städtchen Lichtensteig jeweils in die Musikmetropole des Toggenburgs. Auf vier Bühnen spielten rund 30 Bands einen coolen Mix aus Jazz, Blues, Rap, Hip-Hop und World Music. Auf der Hauptbühne begeisterten neben den grossen Gaststars Bligg und Tom Walker auch die nationalen Stars wie Lucky Wüthrich, Manillio und Joya Marleen das zahlreiche Publikum.

Canarias Jazz & más, 5.–27.7.2024

Musik auf allen acht bewohnten Inseln, wunderschöne Konzertorte, über drei Wochen Festival – das Canarias Jazz & más ist eine Reise wert.

Jazztage Lenk, 12.–21.7.2024

Nico Brina / Foto: Robert Reding

Für die Eröffnung der 36. Jazz Tage Lenk setzten die Veranstalter auf Folk & Country. Was auf den ersten Blick einem Stilbruch gleichkommen könnte, erweist sich auf den zweiten Blick als stilistisch gar nicht so weit vom Jazz entfernt.

PREVIEWS JAZZ

ZKB JAZZPREIS FESTIVAL 22. – 27.9.2024

Seit 22 Jahren fördert die Zürcher Kantonalbank junge, innovative Schweizer Bands mit dem ZKB Jazzpreis im Jazzclub Moods. Der Preis soll die Vielfalt der Schweizer Jazz-Szene bereichern und gilt mittlerweile als wichtige Förderinstitution. Der Preis hat bereits einiges bewirkt, denn oft haben teilnehmende Bands den nationalen und internationalen Durchbruch geschafft. Von Peewee Windmüller
www.jazzpreis.ch

24. Jazznojazz, 30.10.–2.11.2024

Billy Cobham / Foto: PD/ZVG

In der Züricher Gessnerallee an der Sihl erwartet das Publikum diesen Herbst ein Programm gespickt mit Jazz-Geschichte, das aber vor allem verspricht, ein grosses, stimmungsvolles Fest zu werden.
www.jazznojazz.ch

JazzOnze+ Festival, Lausanne, 29.10.–3.11.2024

Avishai Cohen / Foto: PD/ZVG

Seit über dreissig Jahren aktiv. Dieses Jahr mit 28 Konzerten verteilt auf fünf Bühnen gehört das Festival zu den wichtigsten Adressen in Sachen Jazz in der Romandie. Die Stars sind dieses Jahr Avishai Cohen, Branford Marsalis, Meshell Ndegeocello, Kamasi Washington, Christian Scott und Christian McBride.
www.jazzonzeplus.ch

Donaueschinger Musiktage, 17.–20.10.2024

”alonetogether” steht als Motto über der diesjährigen Ausgabe der Donaueschinger Musiktage. Das bezieht sich nicht nur auf die heute viel diskutierte Kunstproduktion, sondern überhaupt auf das Verhältnis von Individuum und Gruppe und auch auf die Stellung von Neuer Musik in der Gesellschaft.
www.swf.de/donaueschingen

Baloise Session, 17.10.–8.11.2024, Event-Halle, Messe Basel

Jacob Collier / Foto: Tom Kerr/PD/ZVG

Die Baloise Session gehört zu den Highlights der Basler Konzertszene. Nicht nur die exklusive Atmosphäre mit Clubtischen und Kerzenlicht, auch die sorgfältige Auswahl und der Mix der Musikerinnen und Musiker machen dieses Festival zu etwas Besonderem.
www.baloisesession.ch

Trans4JAZZ, 6.–10.11.2024, Ravensburg

Theo Croker / Foto: Gerd Leighton Pope/PD/ZVG

Festivalpässe zum attraktiven Preis für alle Konzerte gibt es in diesem Jahr nur wenige – schnell zugreifen ist angesagt. Dass die verfügbaren Tickets bald ausverkauft sein werden, ist auch aufgrund des interessanten und vielseitigen Programms zu erahnen, das sicher viele Besucher ans Trans4JAZZ-Festival 2024 in Ravensburg und Weingarten locken wird.
www.jazztime-ravensburg.de

Offbeat im Herbst – Sieben Konzerte bis Weihnachten

Das Programm von Offbeat Series bietet von September bis Weihnachten sieben Konzerte an mit den Schwerpunkten Fado, Brasilien, Kuba und Nordeuropa sowie ein Highlight mit dem Quartett von Branford Marsalis.
www.offbeat-concert.ch

Festival JazzContreBand, 1.10.–31.10.2024 (Schweiz-Frankreich)

Mit 80 Konzerten, 41 Auftrittsorten, verteilt über vier Kantone und ebenso viele Départements in Frankreich spannt das Festival den Bogen von Sierre bis nach Annecy. Mit dabei sind dieses Jahr Hiromi, Erik Truffaz, Ibrahim Maalouf, Julie Campiche, Grégoire Maret und Fred Wesley.
www.jazzcontreband.com

3. New Colours Festival in Gelsenkirchen, 12.–15.9.2024

Das 3. New Colours Festival in Gelsenkirchen vertieft das bewährte Konzept der Einbettung der Konzerte in die Region. Es sind 13 Konzerte mit Künstlerinnen und Künstler aus zwölf Nationen angesagt, die mit ihrer Musik an acht verschiedenen, exklusiv ausgewählten Lokalitäten aufspielen.
www.newcolours-festival.de

Jazzfestival Freiburg 2024 vom 14.9.–9.2024, inkl. Int. Piano-Wettbewerb

Vom 14. bis 22.09.2024 findet das vom Jazzhaus Freiburg und E-Werk ausgerichtete Jazzfestival statt, das mit hochkarätigen Konzerten an unterschiedlichen Spielstätten aufwartet.
jazzfestival-freiburg.de

Blue Monkey Jazz Zürich, 10.10., 14.11. und 3.12.2024

Vor drei Jahren spielten zum ersten Mal internationale und nationale Top-Musiker für ein begeistertes Publikum bei ”Blue Monkey Jazz” in der Altstadt von Zürich. Dimitri Monstein, der bekannte Schlagzeuger, Komponist und Intendant der Reihe, bringt mit seinem Team erneut drei hochkarätige Konzerte in den ehrwürdigen Saal im Zunfthaus zum Königstuhl.
www.bluemonkeyjazz.ch

Jazzfestival Sargans, 20. und 21.9.2024

Mit dem Motto ”Zrugg is Städtli” und mit einem neuen OK findet am 20. und 21. September die 19. Ausgabe des Jazzfestivals Sargans statt. Dieses Jahr wird dem Publikum ein abwechslungsreiches Programm für jeden Geschmack, vom Oldtime-, New-Orleans- und Dixiejazz bis zu Swing, Blues, Boogie Woogie oder Rock’n’Roll geboten. Kurz, es fetzt im ganzen Städtli!
www.jazzfestival-sargans.ch

47. Ausgabe der Rassegna des Club Tenco, 17.–19.10.2024

Der Club Tenco in Sanremo wurde 1972 von Amilcare Rambaldi gegründet, um den engagierten Cantautori mit der Rassegna eine alternative Plattform zum Festival della Canzone zu schaffen. Vom 19.–21. Oktober wird auf der Bühne des Teatro Ariston die 47. Ausgabe durchgeführt, 50 Jahre nach der ersten.
www.clubtenco.it

PREVIEWS BLUES

29. Lucerne Blues Festival, 9.–17.11.2024

Anthony Paul Soul Orchestra / Foto: PD/ZVG

Stolze 69 Jahre beträgt der Altersunterschied zwischen dem ältesten und dem jüngsten Musiker im Programm des Lucerne Blues Festivals 2024. Aber nicht nur in Sachen Jahrgängen, auch stilistisch bietet der Event in seiner 29. Ausgabe einen spannenden Querschnitt durch die aktuelle Blues-Szene.
www.bluesfestival.ch

17. Vully Blues Festival, Praz (FR), 8./9.11.2024

Atmosphäre pur ist wieder Trumpf: Das Vully Blues Festival geht in seine 17. Runde. Die Weinkeller im Freiburgischen Winzerdorf Praz locken diesen November während zwei langen Nächten wieder mit feinen lokalen Rebensäften und einem beeindruckenden Line-up an einheimischem Blues.
www.vullybluesclub.ch

31. Fricktaler Bluesfestival 2./16./17.10.2024

Ellis Mano Band / Foto: PD/ZVG

Das dienstälteste Deutschschweizer Bluesfestival präsentiert diesen Herbst im Fricks Monti drei Abende mit internationalem Blues. Das Spektrum reicht dabei vom Blues Caravan, Ausgabe 2024, bis zu den legendären britischen Haudegen von Dr. Feelgood.
www.fricks-monti.ch

Bluusclub Baden – Das Herbstprogramm 2024

Der Bluusclub Baden lädt diesen Herbst zu fünf spannenden Anlässen. Neben Konzerten nationaler und internationaler Acts lockt auch eine spezielle Spurensuche durch die Gefilde des Blues.
www.bluusclub.ch

Blues Caravan ’24 mit Alastair Greene, Eric Johanson und Katarina Pejak, 2./3./4.10.2024

Eric Johnson, Katarina Pejak, Alistair Greene / Foto: PD/ZVG

30 Jahre existiert Ruf Records nun schon – vor 19 Jahren lancierte das deutsche Plattenlabel das Konzept des Blues Caravan. Anfang Oktober stehen wieder drei Konzerte in der Schweiz auf dem Programm.
www.wordpress.bluescaravan.de

TROUVAILLES

Echos aus frühen Tagen

1944 eingespielte Rundfunkaufnahmen von James P. Johnson erinnern an die Anfangszeiten des Jazz. Von Georg Modestin

James P. Johnson, World Broadcast Recordings 1944, (CD Solo Art SACD-175 / www.jazzology.com

FAREWELLS

Urs C. Eigenmann, 16.12.1947–8.7.2024

”Mitten im Leben …”, dieses oft bemühte Zitat passt auf den unverhofften Tod des St. Galler Musikers, Komponisten, Bandleaders, Lehrers und Kulturvermittlers Urs C. Eigenmann treffend zu. Voller Lebenslust und mitten in neuen Projekten mochte sein Herz im 77. Lebensjahr nicht mehr mitmachen.

Robert Fürer, 8.6.1950–3.8.2024

Der Frauenfelder Anwalt war als grosser Kulturförderer, Anstifter, Ermöglicher, kritischer Begleiter und überaus interessierter Besucher vieler Kulturveranstaltungen und Präsident des internationalen Jazzfestivals Generations.

  • Gino Ferlin, 30.3.1954–27.7.2024
  • John Mayall, 29.11.1933–22.7.2024
  • Kurt Bislin, 20.5.1958–16.7.2024
  • Wolfgang Rihm, 13.3.1952–27.7.2024
  • Eugene T. ”Jack” Mouse
  • Mísia
  • Jim Rotondi
  • Axel Kühn