Juli / August 2025

COVERSTORY

Stefan Rusconi – Schritt für Schritt

Foto: Laurent Reichenbach

Als Erstes waren auf der Leinwand seine Hände zu sehen, nun steht Stefan Rusconi wieder auf der Bühne. Nach langer, tiefer Krise wagt sich der Pianist schrittweise zurück und sucht dabei eine neue, erstmals ehrliche Beziehung zu sich selbst. Von Christof Thurnherr

PORTRAIT

Anthony Braxton/Roland Dahinden – 1’000 Seiten Partitur

Der amerikanische Musiker und Komponist Anthony Braxton hat mit seiner Oper ”Trillium X” sein Opus magnum realisiert. Als Dirigent des PMP Orchestras in Prag hat der Zuger Musiker und Komponist Roland Dahinden die Umsetzung des Werkes hautnah miterlebt. Dahinden war Schüler von Braxton und arbeitet seit 1992 mit ihm zusammen. Von Pirmin Bossart

Brandon Woody – Liebeserklärung an eine Stadt

Foto: Jamie Sandel/PD/ZVG

Zehn Jahre nach der Gründung seiner Band Upendo veröffentlicht der Trompeter Brandon Woody mit ”For the Love of It All” auf Blue Note sein erstes Album. Ein Gespräch mit dem 26-Jährigen über die Liebe zu seiner Stadt Baltimore und über die Kraft der Musik. Von Rudolf Amstutz

Samir Böhringer – Das Hier und Jetzt Vertonen

Ob mit der Formation Meta Zero in Zürich oder mit seinem neuen Quartett Sazzerac aus New York: Der Schweizer Schlagzeuger Samir Böhringer erschafft freischwebende Kompositionen, die die Zeitachse verschwinden lassen. Von Rudolf Amstutz

Caroline Davis – Saxophonistin mit Fantasie, Empathie und Engagement

Foto: Michael Jackson/PD/ZVG

Die amerikanische Saxophonistin Caroline Davis ist nicht nur mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden, sie ist auch eine studierte Psychologin und politisch sehr engagiert. Im Juli kehrt sie in die Schweiz zurück und präsentiert an den Langnauer Jazztagen einen Workshop und ein Konzert mit ihrem Septett New Slang. Von Ruedi Ankli

Zurich plays Gansch

Foto: Palma Fiacco/PD/ZVG

Mit ”Neat Little Songs” präsentiert das Zurich Jazz Orchestra (ZJO) ein Album mit lauter Kompositionen des österreichischen Startrompeters Thomas Gansch. Anspruchsvolle Musik verwandelt sich in Süffigkeit und Eleganz. Da hat auch Orchestra-Leiter Ed Partyka seinen Anteil, der die Stücke glänzend arrangiert hat. Von Pirmin Bossart

50 Jahre Jazz Festival Willisau – ”One of the best places for music!”

Foto: Archie Shepp 1975 / Markus Di Francesco/PD/ZVG

Das Timing war perfekt, als Niklaus Troxler in den 1960er-Jahren begann, Jazzkonzerte zu organisieren, und ab 1975 Festivals. Er füllte eine Lücke, als er nach einem traditionellen Start den Free Jazz entdeckte. Von Meinrad Buholzer

Arno Troxler – Wider die Bubble

Free Jazz war einmal, aktuelle Musik ist immer: Seit 15 Jahren programmiert Arno Troxler das Jazz Festival Willisau. Der sympathische Anlass im Luzerner Hinterland feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Arno Troxler erklärt, wie er programmiert, wie er zurückblickt und wie Willisau eine Zukunft haben kann. Von Pirmin Bossart

PREVEW Willisau

50 Jahre Jazzfestival Willisau, 27.–31.8.2025

Seit 1975 ist das Jazzfestival Willisau ein Garant für aktuelle und kreative Musik, die unsere Hörerwartungen herausfordert. Das gilt auch im Jubiläumsjahr 50 Jahre Jazzfestival Willisau.

Florestan Berset – Verankerung in der Schwerkraft

”Answer To Gravity” heisst das Album des in La Chaux-de-Fonds geborenen Gitarristen Florestan Berset, das bei Unit Records erscheint. Oft wird eine Komposition der Veröffentlichung als Albumtitel gewählt, das hat der Musiker für sein Solo eingespieltes Werk bewusst vermieden. ”Ich möchte die Musik nicht auf einen Track reduzieren”, so der Gitarrist. Von Angela Ballhorn

NEW PROJECTS

Christoph Irniger Pilgrim – improvisierte Wallfahrten

Pilgrim, die Gruppe des Zürcher Tenorsaxophonisten Christoph Irniger, besteht nun unverändert seit 2010. Ihr neues sechstes Album lockt mit dem aufschlussreichen ­Titel ”Human Intelligence Live”. Von Jürg Solothurnmann

Antoine Brochot – sowohl als auch

Auf seiner zweiten CD zeigt Antoine Brochot, dass Widersprüchliches auch zusammengebracht werden kann – zu mitreissender Musik.Von Christof Thurnherr

Witold – orchestrale Musik fürs Trio

Das Trio Witold mit dem Gitarristen Kalle Kalima, dem Saxophonisten Uli Kempendorff und dem Schlagzeuger Moritz Baumgärtner hat sein jüngstes Album ”Witold Plays Lutosławski” dem polnischen Dirigenten und Komponisten Witold Lutosławski gewidmet – oder besser gesagt seinen Volksliedern, den ”Melodie Ludowe”, entstanden in der Nachkriegszeit. Von Luca D’Alessandro

Thomas Lüthi’s Biwak – Besinnung auf das Natürliche

Thomas Lüthi’s Biwak machte 2012 und 2016 mit seinen Alben ”Biwak” und ”Springfall” von sich reden. Besonderes Augenmerk galt dem organischen und auf das ­Nötigste reduzierten Kompositionsansatz. Heute meldet sich das Trio mit ”Bellevue” zurück. Dabei beweist es, dass es nach wie vor mit dem Allernötigsten ausgezeichnet zurechtkommt. Von Luca D’Alessandro

Tom Brunt – vielsaitige Musik

Der Unisono-Streichereinstieg des Openers ”Forty Days” in das Album des Genfer Gitarristen Tom Brunt zieht den Zuhörer sofort in die Musik hinein. Für ”Today” (Unit Records) hat der Musiker seine Band Acoustic Space erweitert. Zur ursprünglichen Besetzung mit zwei Gitarren, Geige und Kontrabass kommen eine Bratsche und eine dritte Gitarre hinzu, was den Kompositionen noch mehr Texturen verleiht. Von Angela Ballhorn

Fabian Willmann – einer, der abdrücken kann

Mit Arne Huber am Bass und Jeff Ballard an den Drums hat der aufstrebende deutsche Saxophonist Fabian Willmann mit ”Freedom” eben ein fast provokativ emotionales und gleichzeitig spektakulär unspektaku­läres zweites Trio-Album veröffentlicht. Von Steff Rohrbach

PORTRAIT

Lukas Traxel – Von Altdorf nach Gimillan und wieder zurück

Foto: Rainer Ortag

Die Musik von Lukas Traxel ist geprägt vom Kontext ihrer Entstehung. In ihr spiegelt sich die Geschichte des Jazz ebenso wie die ländliche Umgebung der Herkunft des Kontrabassisten wider. Für das Alpentöne-Festival ging der gebürtige Altdorfer auf eine Reise in das abgelegene Aostatal, auf der Suche nach den Gemeinsamkeiten scheinbar unterschiedlicher musikalischer Traditionen. Von Christof Thurnherr

BLUES’N’ROOTS

INTERVIEW

Philipp ”Bluedög” Gerber – Blues-Hexenmeister

Der 1974 geborene, im Kanton Solothurn beheimatete Sänger und Gitarrist Philipp ”Bluedög” Gerber wird in den Medien gern als ”Blues-Hexenmeister” bezeichnet. Diesen Ruf erlangte er nicht nur durch seinen ausschweifenden und kompromisslos harten Gitarrensound, auch seine Bühnenpräsenz grenzt ans Magische: Nur wenige Schweizer Musiker stehen so oft auf der Bühne wie er und sein Name findet sich auf unzähligen Tonträgern. Jetzt hat Bluedög sein zweites Album unter seinem eigenen Namen ”We Keep The Fire Burning” veröffentlicht. Von Rolf de Marchi

PORTRAIT

Robbert Duijf – Do What You Really Want To Do!

Nur wenige Jahre brauchte Robbert Duijf, um an der Spitze der europäischen Roots-Szene Fuss zu fassen. 2019 gewann er die Dutch Blues Challenge in der Solo/Duo-Kategorie und vertrat sein Land an der International Blues Challenge IBC in Memphis. 2023 spielte er mit seinem Album ”Change Myself” den Award für das beste niederländische Blues Album ein. Im gleichen Jahr gewann er in der Sparte Band abermals die Dutch Blues Challenge. 2024 krönte Robbert Duijf seine Karriere mit dem Gewinn des europäischen Blues-Wettbewerbs EBC. Dieser Tage erschien mit ”Silver Spoon” das beachtenswerte neue Album des brillanten Songwriters. Hier ist seine Geschichte. Von Marco Piazzalonga

NEUE MUSIK

Soundscapes und Klanglandschaften
Wahrnehmen, was man hört

Klänge und Geräusche umgeben uns, ganze Klanglandschaften. Wie nehmen wir sie auf, können wir sie gestalten? Solche Fragen sind in den letzten siebzig Jahren immer drängender geworden. Künstler schaffen dazu Soundscapes. Ein paar lose Gedanken zu einem sich ständig ausweitenden Feld. Von Thomas Meyer

TROUVAILLES

Dem Vergessen entrissen

Auf Livia ist eine hochkarätige Quartetteinspielung um den irischen Gitarristen Louis Stewart neu aufgelegt worden. Von Georg Modestin

FLASHES

  • Der Swiss Jazz Award 2025 geht an Elina Duni
  • Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik an Patrik Landolt
  • Blues Music Awards, Renesant Convention Center Memphis, 8.5.2025
  • Lisa Mann & Groove Now – Present The Great Women In Blues feat. Terrie Odabi
  • Neues Label ”Centripeta” mit Triple-CD und musikalischer Utopie
  • Ende einer Ära. Nach dreizehn Jahren verlässt Andreas Homoki die Oper Zürich
  • Tondo Music – wider den Algorithmus
  • 50 Years Antone’s – Home Of The Blues in Austin
  • Bruno Spörri 90
  • Für das Projekt ”Jazz in St.Gallen – Von 1930 bis heute” werden Informationen und Dokumente gesucht

REVIEWS

Schaffhauser Jazzfestival, 18.5.–24.5.2025 – ein feiner Jahrgang

Foto: Cork5 / Peter Pfister

Jüngere Bands sorgten am 36. Schaffhauser Jazzfestival für spannende Hörerlebnisse. Mit einem ausufernden Solo-Rezital ehrte Sylvie Courvoisier ihre ”musikalische Mom” Irène Schweizer. Herzlich verabschiedet wurde der langjährige Leiter und Festival-Mitbegründer Urs Röllin. Sein Nachfolger ist der Musiker und Pianist Joscha Schraff

Stanser Musiktage 2025, 30.4.–4.5.2025

Foto: Myra Melford / Dragan Tasic

Dieses Jahr gingen – Rahmenprogramm inklusive – an den Stanser Musiktagen 41 Konzerte über 14 Bühnen. Wir besuchten den Freitag. ”Die Ausgabe war ein voller Erfolg”, kommentierte Festivalleiter Candid Wild. ”Die Stanser Musiktage sind auf einem guten Weg.”

BeJazz TransNational 2025, Bern

Dieses Jahr fand die Transnational-Konzertreihe des Vereins BeJazz zum zehnten Mal statt. Das Konzept: Schweizer und internationale Musikerinnen und Musiker realisieren gemeinsam eine Komposition. Unter der Leitung des Berner Saxophonisten Matthias Wenger präsentierte ein sechsköpfiges international besetztes Ensemble am 24. Mai 2025 ein Konzept, das dem Wasser gewidmet ist.

Lana Meets Jazz 2025, 10.–15.6.2025 – ein Festival mit und für die Zukunft

Wenn es ein Festival gibt, dem die Zukunft des Jazz am Herzen liegt, dann sind es die fünf Tage von Lana Meets Jazz, die Helga Plankensteiner und Michael Loesch zum 13. Mal und mit enormem Publikumserfolg durchgeführt haben.

Bluesfestival Baden, 24.5.–31.5.2025

Foto: Larissa Baumann und Band / Bildrausch.ch/PD/ZVG

Im Februar 2025 hat das Bluesfestival Baden für die Vielfältigkeit seiner Programmgestaltung von der Jury des Swiss Blues Awards den ersten Platz in der Kategorie ”Best Festival” erhalten. Wie verdient dieser Preis ist, haben die Organisatoren auf der Bühne des Theaterplatzes Baden Ende Mai 2025 erneut unter Beweis gestellt.

Sierre Blues Festival, 12.–14.6.2025

Neben dem kanadischen Rock-Superstar Bryan Adams als Zugpferd überzeugten am Sierre Blues Festival mit Larissa Baumann, Robbert Duijf und Mark Slate & Rotosphere auch europäische Künstler.

bau 4 – das Finale, 13.–14.6.2025

Für eine längere Zeit werden es die letzten Klänge sein, die am 13. und 14. Juni über die Bühne des bau 4 in Altbüron/LU gingen: Mit Konzerten von Mareille Merck (solo), Ydivide, Oxeon, Strahl und Hübsch sowie dem Dave Gisler Trio verabschiedete sich Hildegard Schär als Kuratorin des bau 4. Zusammen mit Walter Schär hat sie in den letzten 20 Jahren diesen Kulturort zu einer Top-Adresse für die zeitgenössische Jazz- und Impro-Szene entwickelt.

Caslano Blues, 18.–22.6.2025

Die 11. Edition des Gratis-Events am Luganersee lockte bei herrlichstem Sommerwetter wieder eine stattliche Anzahl Musikfreunde nach Caslano. Fanden an den beiden ersten Abenden die Konzerte in den lauschigen Innenhöfen des alten Dorfkerns statt, so standen am Freitag und Samstag zwei Bühnen direkt am Seeufer des Dorfes für die Unterhaltung bereit.

Groove Now Blues Weeks, Antikenmuseum Basel, 2.–24.5.2025

Foto: Kid Ramos / Dragan Tasic

Basel kann nicht nur ESC. Basel kann auch Blues! Vor und nach dem europäischen Mega-Anlass präsentierte Groove Now diesen Mai seine hochkarätigen Konzertabende neu im Basler Antikenmuseum. Einzigartige, nur für die Blues Weeks zusammengestellte Formationen plus spannende Tribute Nights begeisterten das euphorische Publikum zwischen griechischen Statuen, etruskischen Stelen und römischen Torsos.

50. Internationales Jazzfestival Bern, 25.3.–31.5.2025

Im Mai legten unter anderem die kamerunisch-amerikanische Jazzsängerin Ekep Nkwelle, die britische Sängerin Emma Smith mit dem Saxophonisten Wayne Escoffery und Judith Owen im Marians Jazzroom den Endspurt der 50. Ausgabe des Internationalen Jazzfestivals Bern hin. Die Jubiläumsgalaveranstaltung in der neuen Festhalle Bern bestritten Hiromi und Pepe Lienhard.

Offbeat 2025 – Jubiläumswochen mit breit gefächertem Programm 25.4.–7.5.2025

Foto: Linda May Han Oh / PD/ZVG

50 Jahre Konzerte in Basel und 35 Jahre Festival offbeat, das ist eine Reverenz. An 22 Tagen innerhalb eines Monats wurden rund 30 Konzerte geboten, in der Regel gut belohnt vom Publikum, das die Heterogenität des Angebots durchaus zu schätzen scheint.

PREVIEWS JAZZ

Jazz Nights Langnau, 22.–26.7.2025

Foto: Kris Davis / Peter Gannushkin/PD/ZVG

”Zwischen Emmenthaler Idylle und internationalem Jazzgeschehen”, so wird ein bisschen ironisch das gut durchdachte Programm der diesjährigen Jazz Nights Langnau umschrieben. Es do­minieren Amerikaner, die teilweise zusammen mit hiesigen Musikerinnen und Musikern auftreten. Dies und der relativ hohe Prozentsatz von Frauen als Bandleiterinnen ist den Kontakten von Angela Schenker zu verdanken, die auch das Swiss Jazz Orchestra managt. Auffällig oft geben Bassisten den Ton an.
www.jazz-nights.ch

Alpentöne, Altdorf, 14.–17.8.2025

Foto: Nik Bärtsch / Boris Müller/PD/ZVG

Die 14. Ausgabe von Alpentöne bringt vom 14. bis 17. August rund 45 Ensembles aus Slowenien, Österreich, Italien, Frankreich, der Schweiz und Uri nach Altdorf. Zu hören sind neue Interpre­tationen alpiner Musik auf dem Grat zwischen Tradition und Innovation.
www.alpentoene.ch

37. Lenker Jazztage, 11.–20.7.2025

Foto: Philipp Fanhauser / PD/ZVG

Mitte Juli wird Lenk traditionsgemäss zur Hochburg des Jazz, Swing, Dixie und Blues. Mit Streetbands, Platzkonzerten und Galas werden diese Musikstile zelebriert. Seit 1989 beleben die Jazz Tage Lenk den Ferienort am Fusse des Wildstrubels, das Festival ist nicht mehr wegzudenken und begeistert jeweils zehn Tage das Publikum und spürt dem Spirit der Südstaaten nach.
www.jazztagelenk.ch

em Bebbi sy Jazz, 15.8.2025

Zum 41. Mal steht im August, recht­zeitig zum Ende der Sommerferien, Grossbasel wieder ganz im Zeichen des Jazz. Dass auch andere Stilrichtungen im Programm zu finden sind, liegt an der Auswahl des FOCUS Themas.
www.embebbisyjazz.ch

23. BeJazzSommer, 30.7.–2.8.2025
Open air im Berner Generationenhaus, 3011 Bern

Foto: Ydivide / PD/ZVG

An vier Abenden Ende Juli und Anfang August spielen insgesamt acht Ensembles im Innenhof des Berner Generationenhauses. Der Anlass: die 23. Ausgabe des traditionellen BeJazzSommers.
www.bejazz.ch

Festival da Jazz, St. Moritz, 3.–27.7.2025

Foto: Dianne Reeves / Giancarlo Cattaneo

Auch dieses Jahr bietet das Festival da Jazz über 50 Konzerte in dreieinhalb Wochen an. Knapp die Hälfte der Konzerte sind gratis. Im Herzen des Festivals, im Dracula Club, sind es mit fünfzehn Konzerten fast gleich viel wie 2024, darunter die Opening Night mit dem Jakob Manz Project und der obligate Schlusspunkt mit Helge Schneider.
www.festivaldajazz.ch

Kreuzlingen JazzMeile, 22. und 23.8.2025

Unter dem Motto ”Mix & Match” wird an der JazzMeile 2025 eine spannende Mischung aus Country, Blues, Swing, Dixie, Pop, Soul bis Boogie-Woogie ­angeboten und der Boulevard in Kreuzlingen verwandelt sich für zwei Tage in ein Festivalareal. Mit zehn Bands auf zwei Bühnen und Food- und Getränkeständen.
www.jazzmeile.ch

6. JazzChurFestival, 3.–7.9.2025 in der Postremise

Foto: Björn Meyer / PD/ZVG

Erneut hat das Team um den JazzChur- Präsidenten und Drummer Rolf Caflisch ein sehr ambitioniertes Programm auf die Beine gestellt. An diesem aussergewöhnlichen Festival treffen renommierte Bands welche kaum mehr einer Vorstellung bedürfen, auf talentierten Nachwuchs. Das JazzChur_Labor und die Jamsessions ermöglichen zudem den direkten Zugang zum Jazz und der improvisierten Musik.
www.jazzchur.ch

”Bandstadt” Basel, 4.7.–30.8.2025

Die eigentliche Chemie- und Messestadtstadt Basel bezeichnet sich selbst lieber als Kultur- und Musikstadt. ”Bandstadt” ist ein Begriff und meint ein buntes, ambitioniertes Musikfestival der Strassenmusik – mit Regen-Alternativen im ”René” und ”Schall und Rauch”.
www.bandstadt.ch

Jazz sous les étoiles, 11.–14.9.2025 – Geschichte vs. Aktualität im Val d’Anniviers

Bereits zum 13. Mal steigt im Walliser Bergsportort St. Luc ein schmuckes Festival. Dieses Jahr wartet das Programm mit Highlights auf, die die Geschichte des Jazz mit dessen Aktualität kontrastiert.
www.jazzsouslesetoiles.ch

40 Jahre Jazzclub Q4 in Rheinfelden

Es sind bereits über vierzig Jahre her, seit der Jazzclub Q4 in Rheinfelden seine bemerkenswerte Serie an Konzerten mit international bekannten Musikern startete. Er ist neben dem Jazztone in Lörrach (1956) und dem Bird’s Eye in Basel (1994) einer der drei Klubs in der Region, die seit Jahrzehnten mit Nachhaltigkeit für ein interessantes Jazz-Angebot sorgen.
www.jazzclubq4.ch

Battements de l’Abbatiale, Bellelay, 7.–13.9.2025

2020 wurde die Konzertreihe ”Battements de l’Abatiale” ins Leben gerufen, um das aussergewöhnliche Gebäude mit seinem akustischen Reichtum durch Musik zur Geltung zu bringen. Diesen Herbst laden an drei Abenden jeweils aussergewöhnliche Künstler zur haptischen Erfahrung von Klang.
www.abbatialebellelay.ch

Montreux Jazz Festival, 4.–19.7.2025

Es ist die erste Ausgabe, die Quincy Jones nicht mehr miterleben kann. Doch der Schatten des langjährigen Schirmherrn ist lang.
www.montreuxjazzfestival.com

Jazz Night Zug, 21. und 22.8.2025 – Profis und Liebhaber von fern und nah

Auch das diesjährige Programm bilde einen grossen Teil der vielfältigen und wunderbaren Jazzwelt ab, so die Organisatoren. An zwei Abenden steigen an den Gestaden des Zugersees rund 22 Konzerte auf acht Bühnen – und zeigen einen interessanten Querschnitt durch den internationalen und den heimischen sowie durch den professionellen und den Amateur-Jazz.
www.jazznight.ch

Jazzfestival Saalfelden, 21.–24.8.2025

Foto: Craig Taborn / PD/ZVG

Seit über 45 Jahren lockt das Jazzfes­tival Saalfelden Besucher/-innen aus der ganzen Welt in die atemberaubende Bergwelt des sogenannten Steinernen Meeres. Auch heuer sind an den vier Tagen im August in eindrücklichem Ambiente mehr als 180 Künstlerinnen und Künstler aus 26 Nationen zu Gast.
www.jazzsaalfelden.com

Festival Internacional Canarias Jazz & Más, 4.–26.7.2025

Gut drei Wochen lang kann man im Juli dem Jazz auf den Kanaren kaum entkommen. Das Festival Internacional Canarias Jazz & Más geht in seine bereits 34. Ausgabe, mit 58 Konzerten auf 28 unterschiedlichen Bühnen auf allen acht bewohnten Kanaren-Inseln. Die meisten davon finden auf Gran Canaria und Teneriffa statt.
www.canariasjazz.com

4. New Colours Festival in Gelsenkirchen, 18.–21.9.2025

Das 4. New Colours Festival in Gelsenkirchen vertieft das bewährte Konzept der Einbettung der Konzerte in die Region. Es sind zwölf Konzerte an zehn verschiedenen, exklusiv ausgewählten Lokalitäten angesagt.
www.newcolours-festival.de

Bezau Beatz, 7.–10.8.2025

Das feine Festival im Bregenzer Wald setzt auch dieses Jahr mit Freude auf Neu-Entdeckungen, aber vernachlässigt auch jene Musiker und Musikerinnen nicht, die schon mal in Bezau aufgetreten sind.
www.bezaubeatz.at

Ystad Sweden Jazz Festival, 30.7.–2.8.2025

Das idyllische Städtchen in Südschweden ist Ende Juli im mittlerweile 16. Jahr Magnet für Jazzfans. Das viertägige Festival in Ystad bietet auch 2025 ein abwechslungsreiches Programm mit skandinavischen und internationalen Schwerpunkten.
www.ystadjazz.se

Time in Jazz Sardinien, 8.–16.8.2025, ”What A Wonderful World”

Das von Paolo Fresu 1987 gegründete Festival Time in Jazz auf Sardinien geht in die 38. Ausgabe. Unter dem Motto ”What A Wonderful World” – in Anlehnung an den Hit von Louis ”Satchmo” Armstrong – finden neben den Konzerten und Eigenproduktionen auch ­literarische Treffen, Filmprojektionen und Ausstellungen statt.
www.timeinjazz.it

MeranOjazz und Ambria Jazz im Juli

Klein, aber fein im Programm sind die Festivals MeranOjazz von Meran und im an die Schweiz grenzenden Ambriatal.
www.meranojazz.it
www.ambriajazzfestival.it

PREVIEWS NEUE MUSIK

Lucerne Festival, 12.8.–14.9.2025

Das Sommerfestival nimmt ein offenes Ende, im wörtlichen und im übertragenen Sinn. Am Vierwaldstättersee neigt sich eine bedeutende Ära ihrem Ende zu. 1999 übernahm Michael Haefliger die Leitung des Lucerne Festivals. 2026 wird ihm nun Sebastian Nordmann als Intendant folgen.
www.lucernefestival.ch

Musikfestival Bern, 3.–7.9.2025

Die ”Kette” steht zwar als Motto über dem Festivalprogramm, aber es scheint sich in Bern heuer eher um Entfesselungen zu handeln.
www.musikfestivalbern.ch

PREVIEWS BLUES

23. Vallemaggia Magic Blues Festival, 11.7.–7.8.2025

Foto: Andy Egert / PD/ZVG

Mit einer geballten Ladung britischer Musik steigt das Magic Blues Festival in seine 23. Ausgabe. Wert legen die Organisatoren zudem auf eine starke Präsenz an einheimischen Bands. Ebenfalls im Vallemaggia wird dieses Jahr das Finale der Swiss Blues Challenge SBC stattfinden.
www.magicblues.ch

Blues To Bop Festival Lugano, 18./19.7.2025

Billy Branch, Joachim Cooder, Philipp Fankhauser und der italienische Cantautore Edoardo Bennato sind die Zugpferde des Blues To Bop Festivals 2025, welches dieses Jahr mit weiteren strukturellen Neuerungen aufwartet und gänzlich in das Long Lake Festival integriert wird.
www.longlake.ch/blues-to-bop

9. Dreyland-Bluesfestival, 21.–23.8.2025, Rheinfelden, Schopfheim, Wehr (D)

Hochstehender, zeitgenössischer Bluesrock angesagt ist am 21.8. in Badisch-Rheinfelden mit Wille & The Bandits, deren Heimat im englischen Plymouth liegt.
www.dreylandblues.de

Bellinzona Blues, 25./26.7.2025

Bellinzona is back! Unter dem Namen Piazza Blues einst das Flaggschiff unter den Schweizer Bluesfestivals mit legendären Auftritten von B.B. King, Buddy Guy, Dr. John, Susan Tedeschi, Robert Cray, Otis Rush, Screaming Jay Hawkins oder Jimmie Vaughan musste die Veranstaltung vor sechs Jahren nicht zuletzt wegen der Pandemie das Handtuch werfen.

FAREWELLS

  • Sly Stone 15.3.1943–9.6.2025
  • Brian Wilson, 20.6.1942–11.6.2025
  • Louis Moholo, 10.3.1940–13.6.2025
  • Joe Louis Walker, 25.12.1949–30.4.2025
  • Marco Marchi, 18.1.1958–4.6.2025
  • Al Foster, 18.1.1944–28.5.2025